BV-Stift-Trainer Rolf Kunschik war auf der Gegenseite richtig enttäuscht vom teilweise leblosen Auftritt seiner Elf: „Wenn wir weiterhin mit so einem Zweikampfverhalten auftreten, dann gewinnen wir nicht mehr viele Spiele bis zur Winterpause. So stehen wir zur Recht im Niemandsland der Tabelle. Das war ein schlechtes Spiel heute von beiden Mannschaften. Vor allem von unserer ersten Halbzeit war ich richtig enttäuscht.“
Die Löhner verdienten sich die Pausenführung durch den etwas motivierteren, zielstrebigeren Auftritt. Das Elfmetertor von Jonas Glowatz zum 1:0 aus der 16. Minute war der verdiente Lohn. TuRa hatte auch in der Folge die besseren Möglichkeiten. Nach dem Seitenwechsel zog der Gast aus Quernheim das Tempo etwas an, kam zu Halbchancen (51., Maximilian Lage verzieht aus elf Metern). Zwingend war es aber nicht.
TuRa wiederum hatte nach einer Stunde durch Glowatz die Chance zum 2:0 (geblockt), dann fiel nach einem kapitalen Fehler von Ewert plötzlich das 1:1 durch Vidovic (72.), der einen schlecht gespielten Ball aus elf Metern einnetzte. Nun waren die Löhner am Zug: nach einer genau getimten Flanke von Marcel Rinnelt köpfte Glowatz am langen Pfosten lauernd zum 2:1 (78.) ein und hatte wenige Minuten später gar die Chance zum 3:1. Doch sein 18-Meter-Kracher wurde genau wie zuvor der Freistoß von Alexamder Gumin (76.) von Torwart Wachowski entschärft. Das in der Luft liegende 3:1 für Löhne verpasste schlussendlich Philipp Ewert mit einem direkt auf Wachowski gesetzten Schuss (88.). Die Gäste blieben hingegen bis zum Ende zahnlos vor dem Löhner Tor. Ein Arbeitssieg für TuRa.
TuRa Löhne: Temin; Kärmer, Nolting, Ewert, Kohlmann, Albrecht, Gumin, Marcel Rinnelt, Marc Rinnelt (62. Karak), Bulut (90.+2 Neumann), Glowatz (82. Konietzko).
BV Stift Quernheim: Wachowski; Hebrock, Fiedler (83. Wester), Yanev, Weinhardt, M. Laege, Vidovic, Terbeck, F. Laege (46. Siebers), Kaymak (46. Fahrnow), Langer.
Tore: 1:0 (18., Foulelfmeter) Glowatz, 1:1 (72.) Vidovic, 2:1 (78.) Glowatz.