2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Nach dem Derby schauen der SSV Jahn II und der SV Donaustauf nun auf die kommenden Partien gegen Augsburg bzw. Landsberg. Foto: Christian Brüssel
Nach dem Derby schauen der SSV Jahn II und der SV Donaustauf nun auf die kommenden Partien gegen Augsburg bzw. Landsberg. Foto: Christian Brüssel

Neues Glück auf neuem Rasen?

Der Jahn II peilt gegen Türkspor Augsburg einen Dreier an. Der SV Donaustauf fährt ersatzgeschwächt zum TSV Landsberg.

Wieder so ein Gegner, dessen Formkurve deutlich nach oben zeigt. Mit frisch gewonnen Selbstvertrauen aus dem Derbysieg in Donaustauf erwartet Bayernligist SSV Jahn Regensburg II (U21) mit Tabellennachbar Türkspor Augsburg am Sonntag um 16 Uhr auf dem neuen Rollrasen im Stadion am Kaulbachweg einen weiteren Aufsteiger, der nach großem personellen Spielerwechsel endlich in die Erfolgsspur gefunden zu haben scheint. Für wen also wird Spiel 13 zur Erfolgs-Geschichte?

Für die Truppe von Servet Bozdag sprechen neun Punkte aus den vergangenen vier Spielen – bei nur einer 0:1-Niederlage gegen Mitaufsteiger TSV Wasserburg. Das Team um den Ex-Jahn-Kicker Emre Arik, eine der wenigen Konstanten beim Aufsteiger mit Stützen wie dem Klasse-Torhüter Thomas Reichlmayr, will seinen guten Lauf respektlos fortsetzen. Der Coach ist überzeugt, dass die Abläufe jetzt richtig stimmen.

In Sachen Angriffs-Effektivität aber hat der Sonntags-Gastgeber mit Thomas Stowasser (9) und dem in Donaustauf zweimal erfolgreiche Cihangir Özlokman (5) deutliche Vorteile. Zu denken aber gibt die Anzahl von 28 Gegentoren aus zwölf Spielen. Daran wird Coach Yavuz Ak zu arbeiten haben, dessen Team bei der letzten 0:1-Heimniederlage gegen den stark aufdrehenden Außenseiter TSV Landsberg nur durch einen Torwartfehler geschlagen vom Feld ging. Jetzt freut er sich auf den ersten Saison-Auftritt im gründlich erneuerten Stadion, wo das größere Spielfeld dem technisch und läuferisch beschlagenen Jahn-Talentschuppen entgegenkommen sollte.


Verstärkung von den Profis?
Ob die Jahn-Talente aus dem Profilager Unterstützung erhalten, entschied sich erst nach dem Abschlusstraining für den Heimspiel-Knüller des SSV Jahn gegen Zweitliga-Aufstiegs-Anwärter Hamburger SV, der in der Vorsaison zwei Niederlagen gegen die Oberpfälzer kassierte.

Derweilen fährt Liga-Konkurrent SV Donaustauf mit seinem zusammengestutzten Kader zu Mitaufsteiger TSV Landsberg. Im verlorenem Derby gegen die Jahn-U-21 fehlten Trainer Franz Koller sieben Spieler. Nun hat sich mit dem in Topform befindlichen Nikica Filipovic ein Achter dazugesellt. Fünf davon – Hanke, Abdihodzic, Kirschner, Sautner, Kysela – betreffen die Defensivabteilung. Ob Innenverteidiger Marek Kysela überhaupt noch aufläuft, ist nach Stand der (gesundheitlichen) Dinge schwer vorstellbar.

GmbH-Chef Matthias Klemens hat daher seine Kontakte spielen lassen und den brasilianischen Ex-Profi (Hertha BSC, Kaiserslautern, RB Salzburg) Rodnei mittrainieren lassen. Der 34-Jährige ist jedoch durchgefallen. „Das würde Wochen dauern, bis er körperlich auf der Höhe ist, eine Verpflichtung macht wenig Sinn“, ist Klemens über die mangelnde Professionalität des in der Warteschleife befindlichen Innenverteidigers enttäuscht. Dennoch gibt es eine Personalie zu vermelden: Ab 1. Oktober ist Moritz Mayer, Sohn des früheren Jahn-Kultspielers Armin, spielberechtigt. Der 19-jährige Mittelfeldspieler ist in der Jahn-Schmiede ausgebildet worden und trifft in Donaustauf auf seine Ex-Teamkameraden Alexander Stiersdorfer und Michael Schmid.


Auf Platz acht vorgearbeitet
Wie zwei Wochen zuvor in Donaustauf zeigte in Landsberg ein Trainerwechsel Wirkung: Nach vier Zählern in sieben Begegnungen haben sich die Lechstädter fünf Runden später mit jetzt 17 Punkten auf Platz acht vorgearbeitet. Gegen den TSV kündigt Staufs Coach Koller Umstellungen an: Stiersdorfer kehrt auf die linke Abwehrseite zurück, Kai Roob dürfte auf den freiwerdenden Platz in der Innenverteidigung nachrücken. Ungeachtet der schwerwiegenden Ausfälle fordert Koller „einen Punkt, das ist ja unser Minimalziel bei Auswärtsspielen.“
Aufrufe: 027.9.2019, 17:32 Uhr
Dieter Krelle und Gerd WinklerAutor