2024-05-02T16:12:49.858Z

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Alban Zinsou (re.) hat bei Türkgücü München ehrgeizige Ziele
Alban Zinsou (re.) hat bei Türkgücü München ehrgeizige Ziele – Foto: Norbert Herrmann

»Eines der spannendsten Projekte im deutschen Fußball«

Alban Zinsou will dafür sorgen, dass die Nachwuchsabteilung von Türkgücü München auf Vordermann gebracht wird

Alban Zinsou hat im oberbayerischen Nachwuchsfußball einen klangvollen Namen: Mit der U19 des TuS Geretsried schaffte er jüngst als Coach den Aufstieg in die Bayernliga. Ab sofort fungiert Zinsou beim designierten Drittliga-Aufsteiger Türkgücü München als Nachwuchschef und hat ambitionierte Ziele.

Herr Zinsou, Sie sind neuer Nachwuchskoordinator von Türkgücü München. Was hat Sie an dieser Aufgabe gereizt?
Alban Zinsou: Ich bin der Meinung, dass das Projekt Türkgücü München eines der spannendsten im bayerischen, wenn nicht vielleicht sogar im deutschen Fußball ist. Der Verein hat klare Ziele, mit denen ich mich sehr gut identifizieren kann. Eines dieser Ziele ist es, die Nachwuchsarbeit auf Vordermann zu bringen. Langfristig sollen die Top-Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, den Sprung in den Kader der ersten Mannschaft schaffen können.

Die Nachwuchsteams von Türkgücü spielen aber aktuell in keinen höheren Ligen. Welche Ziele werden kurz- und mittelfristig verfolgt?
In den einzelnen Nachwuchsmannschaften tummeln sich schon jetzt einige vielversprechende Talente. Wir sind bestrebt, für die jeweiligen Teams noch die eine oder andere Verstärkung an Land zu ziehen. Grundsätzlich hoffen wir nach dem Abbruch der Jugend-Saison mit unseren drei älteren Teams - der U19, U17 und U15 - in der Kreisliga an den Start gehen zu dürfen. Die entsprechenden Anträge werden wir stellen. Wir werden gute Trainer präsentieren und ich bin guter Dinge, dass wir in den einzelnen Jahrgangsstufen auch schlagkräftige Kader haben werden. Am 20. Juni werden wir einen Sichtungstag veranstalten, bei dem wir interessierte Spieler und deren Eltern unser Konzept näher vorstellen möchten. Kurz- und mittelfristig streben wir dann natürlich an, mit unseren Mannschaften in die Bezirksoberliga zu kommen. Langfristig möchten wir dann natürlich auch mal mit dem einen oder anderen Team auf Verbandsebene um Punkte und Tore kämpfen. Aber bis dahin ist es ein weiter und sicherlich auch kein einfacher Weg.

Kann man schon etwas sagen, wie die Trainerbesetzung im Türkgücü-Nachwuchs aussehen wird?

Es laufen derzeit sehr gute Gespräche mit potenziellen Kandidaten, die kurz vor dem Abschluss stehen. Fix ist, dass Lars Hofmann die U17 coachen wird.

Sie selbst werden keine Mannschaft trainieren?
Ich war jetzt 15 Jahre lang im Juniorenbereich als Trainer unterwegs. Ich werde auch künftig auf dem Platz stehen, damit ich immer auf dem neuesten Stand bin, wie sich unsere Jungs entwickeln. Aber ich sehe meine Hauptaufgabe darin, die Nachwuchsabteilung zu koordinieren und zu leiten. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe!

Mit dem TuS Geretsried schafften Sie als Übungsleiter den Aufstieg in die U19 Bayernliga. Hat es Sie nicht gereizt, sich in dieser Top-Liga mit Klubs wie dem TSV 1860 München und der SpVgg Unterhaching zu messen?
Mein Abschied aus Geretsried stand schon seit Sommer 2019 fest. Ich habe den Verantwortlichen schon damals gesagt, dass es 2020 zu Ende sein wird. Die Arbeit mit den Jungs hat mir sehr viel Spaß gemacht und war auch von Erfolg geprägt. Der Aufstieg war jetzt das i-Tüpfelchen auf eine sehr schöne Zeit, aber über Dauer ist mir der Aufwand einfach zu viel geworden. Es ist viel Zeit auf der Straße geblieben, von München aus bin ich einfach eine knappe Stunde nach Geretsried gefahren. Es war trotzdem eine tolle Zeit, die ich in guter Erinnerung behalten werde. Mein Fokus liegt aber nun voll und ganz auf die Aufgabe bei Türkgücü München. Ich bin sehr motiviert und möchte mit meinen Mitstreitern etwas bewegen.



Aufrufe: 013.6.2020, 17:26 Uhr
Thomas SeidlAutor