2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Jubel bei den Kickern von Türkgücü über die geglückte Heimpremiere.
Jubel bei den Kickern von Türkgücü über die geglückte Heimpremiere. – Foto: Sven Leifer

682 Fans sehen Türkgücüs geglückte Heimpremiere

Maurer-Elf bezwingt Viktoria Aschaffenburg mit 3:1

Gegen die Viktoria aus Aschaffenburg setzte sich der Favorit nach zwischenzeitlichem Ausgleich dank seiner spielerischen Klasse verdient mit 3:1 durch. Alles perfekt also? Nicht ganz, denn die Zuschauerresonanz war nicht so groß wie erwartet. Es als enttäuschend zu bezeichnen wäre etwas übertrieben, allerdings hatten sich die Verantwortlichen schon deutlich mehr erhofft, als die 682 Interessierten, die sich in Heimstetten einfanden.

Eine Schrecksekunde mussten die Gastgeber gleich zu Beginn überstehen, als Pasqual Verkamp auf und davon war, allein vor Kasten aber nicht die Nerven behielt und die Kugel am linken Pfosten vorbeischob. "Da müssen wir eigentlich schon in Führung gehen", meinte SVA-Cheftrainer Jochen Seitz nach dem Spiel. Aschaffenburg hatte im Vorfeld der Partie angekündigt, über intensive Zweikämpfe der Maurer-Elf das Leben schwer machen zu wollen. Das gelang auch. Zehn Minuten vor der Pause allerdings leistete sich Benjamin Baier im eigenen Strafraum ein Foul an Dominik Weiß. Schiedsrichter Andreas Hartl zögerte nicht und zeigte auf den Punkt. "Weiß ich jetzt nicht genau, ob`s einer war, muss ich mir erst im Fernsehen anschauen. Auf alle Fälle war`s von uns eine absolut unnötige Aktion, weil die Situation eigentlich schon bereinigt war", monierte Seitz. Yasin Yilmaz schritt zur Tat und der Kapitän ließ sich nicht zweimal bitten, versenkte rechts unten zum 1:0 (35.). Mit dem Pausenpfiff hätte Benedikt Kirsch erhöhen können, brachte das Leder aber aus kurzer Distanz an SVA-Keeper Kevin Birk nicht vorbei. "In der ersten Hälfte war es eine Partie auf Augenhöhe", fasste Seitz Teil eins zusammen.

Nach dem Seitenwechsel fand Aschaffenburg gut rein und kam dann auch zügig zum Ausgleich. Die Unterfranken kombinierten sehenswert über die rechte Seite, die Flanke in die Mitte wurde mustergültig per Kopf abgelegt und Max Grünewald schweißte die Kugel aus etwa elf Metern Entfernung flach in die Maschen (56.). Das erste Gegentor für Torhüter Maxi Engl im Türkgücü-Trikot. Der Treffer gab der Viktoria sichtlich Auftrieb, aber mit zunehmender Spieldauer setzte sich die Klasse der Hausherren immer mehr durch. In der 78. gaben die Münchner eine Kostprobe ihres Könnens ab: Angriff über rechts, am Elfmeterpunkt verlängerte Yilmaz clever wie gekonnt per Hacke zu Dominik Weiß, der mit einem satten Schuss ins kurze Eck Keeper Birk keine Chance ließ – 2:1 (78.). Coach Reiner Maurer bewies im Anschluss ein gutes Händchen, denn keine 120 Sekunden nach seiner Einwechslung sorgte Patrick Hasenhüttl in der 86. Minute für die die Entscheidung. Der Ex-Ingolstädter war nach einem Doppelpass mit einem Schuss ins lange Eck zum 3:1 erfolgreich. Viktorias Coach Jochen Seitz war dennoch nicht traurig: "Mit der Leistung meiner Jungs bin ich sehr zufrieden. Nur ein wenig schade, dass wir uns für den Aufwand nicht belohnen konnten. Jetzt müssen wir schnell regenerieren, denn mit Eichstätt kommt am Dienstag die nächste Hausnummer auf uns zu, wie man ja heut am Ergebnis des VfB gegen Schalding ablesen kann." Für Türkgücü geht`s am Dienstag mit dem Derby in Garching weiter.
Aufrufe: 020.7.2019, 18:32 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor