2024-04-25T14:35:39.956Z

Transfers
Die Rückkehr von Stefan Glöckl bezeichnet Wörths Trainer Ilhan Capar als „Jackpot“.
Die Rückkehr von Stefan Glöckl bezeichnet Wörths Trainer Ilhan Capar als „Jackpot“. – Foto: Markus Schmautz

Der verlorene Sohn kehrt zurück

Stefan Glöckl legte sein Spielertrainer-Amt in Hofdorf nieder und wechselte zum TSV Wörth zurück.

Matthias Groß, Abteilungsleiter beim TSV Wörth, ist ein „Macher“, einer der anpackt, der Optimismus verbreitet und versucht Mögliches möglich zu machen. Eines ist ihm besonders wichtig: „Wörther gehören nach Wörth. Wir werden versuchen, Einheimische, die bei anderen Vereinen spielen, wieder zu uns zurückzuholen.“

„Ich stehe im Kontakt mit diesen Akteuren. Umso mehr freut es mich, dass wir Stefan Glöckl wieder in unseren Reihen begrüßen konnten!“ Der 24-jährige Mittelfeldspieler bildete bis zur Winterpause gemeinsam mit dem Ex-Wörther Philipp Jann ein Trainerduo bei der SpVgg Hofdorf-Kiefenholz. „Aus zeitlichen und beruflichen Gründen habe ich mich dazu entschlossen, das Traineramt niederzulegen“, erklärt Stefan Glöckl, der Ingenieurwesen studiert, zugleich aber einem Vollzeitjob nachgeht. „Ich bin den Verantwortlichen der SpVgg dankbar, dass ich ohne Probleme wechseln durfte. In Hofdorf habe ich mich wohl gefühlt, kam mit der Mannschaft gut klar, fand immer ein offenes Ohr, wenn es um Wünsche oder Verbesserungsvorschläge ging“, so Glöckl, für den es schon die dritte Rückkehr zum TSV ist.

In der U17 spielte er ein halbes Jahr für den TSV Kareth-Lappersdorf in der Landesliga Süd, bevor er zur JFG Donauebene 07, dort waren damals die Wörther Nachwuchskicker beheimatet, in die U17 BOL zurückgewechselt ist. Die Saison 2016/17 verbrachte der schussgewaltige Mittelfeldstratege beim Bezirksligisten TV Oberndorf. Nach seiner Rückkehr durfte er im Sommer 2018 mit dem TSV Wörth den Aufstieg mit der Traumausbeute von 70 Punkten in die Kreisliga feiern. Ein Jahr später schrammte er mit seinem Heimatverein nur knapp am Durchmarsch in die Bezirksliga vorbei. Nach eineinhalb Jahren bei der SpVgg Hofdorf-Kiefenholz ging es nun abermals zurück zum TSV. Glöckl freut sich über die geglückte Rückkehr, weiß aber auch, dass er zuerst einmal wieder fit werden muss. „Ich konnte im gesamten Kalenderjahr 2020 kein einziges Spiel bestreiten. Nach einer Operation befinde ich mich inzwischen wieder im Lauf- und Aufbautraining. Ich bin guter Dinge, dass ich zum Vorbereitungsstart wieder auf dem Platz stehen kann!“

Das Trainerdasein hat Glöckl gefallen, doch für ein neues Traineramt steht er erstmals nicht zur Verfügung. „Ich freue mich nun erst einmal auf die neue Aufgabe als Spieler. An ein Traineramt denke ich erst dann wieder nach, wenn ich beruflich und studienbedingt wieder die den zeitlichen Freiraum dafür habe. Das wird aber einige Zeit dauern.“ Abteilungsleiter Matthias Groß freut sich auf die Rückkehr des „verlorenen Sohnes“. Trainer Ilhan Capar bezeichnet den 24-Jährigen als Jackpot!

Groß verspricht, dass er alles daran setzen wird, um noch weitere ehemalige Wörther Jugendspieler zu einer Rückkehr zum TSV zu bewegen. Und noch eines ist ihm wichtig: „Die Zeiten sind vorbei, in denen sich andere Vereine an den von uns gut ausgebildeten Jugendspielern bedienen konnten.“

Aufrufe: 01.12.2020, 11:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor