2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Güney Cömert bleibt vorerst Trainer des TSV Weilimdorf.
Güney Cömert bleibt vorerst Trainer des TSV Weilimdorf. – Foto: Pressefoto Baumann

TSV Weilimdorf: Kein hektischer Schnellschuss

Die Weilimdorfer sind weiter auf der Suche nach einem neuen Trainer

Nach dem Rücktritt von Coach Tobias Weis beim TSV Weilimdorf wird erneut der Kapitän Güney Cömert in der zweiten WFV-Pokalrunde heute Abend die Richtung vorgeben.

Es erwischte den TSV Weilimdorf wie aus heiterem Himmel. Am Donnerstagabend vergangener Woche teilte der bisherige Trainer und ehemalige Bundesliga-Profi Tobias Weis in einem persönlichen Gespräch den Vereinsverantwortlichen mit, dass er seinen Posten aus privaten Gründen nicht weiter ausführen könne – und das nach gerade einmal drei Wochen im Amt. Zu den genauen Hintergründen ist nichts bekannt, darüber möchte sich auch kein Beteiligter äußern. Klar ist jedoch, dass der ehemalige Nationalspieler Tobias Weis auch als Spieler nicht weiter Teil des Fußball-Landesligisten sein wird. „Mir fehlen noch immer die Worte“, sagt der Sportliche Leiter Michael Bachmann, der jedoch auch betont: „Wir gehen nicht im Groll auseinander.“ Das sei allein daran zu erkennen gewesen, dass Weis am Tag nach seinem Rücktritt beim Erstrundenspiel des WFV-Verbandspokals gegen den TV Echterdingen, das die Weilimdorfer im Elfmeterschießen gewannen (wir haben berichtet), trotzdem vor Ort war.

„Wir waren auf die Situation einfach nicht vorbereitet“

Angeleitet wurde die Mannschaft zu jenem Zeitpunkt schon von Interimstrainer und Kapitän Güney Cömert. Cömert soll solange im Amt bleiben, bis ein Nachfolger für Weis, der auf das Trainergespann Manfred Porubek und Daniel Goss gefolgt war, gefunden ist. Bisher wurden mit potenziellen Nachfolgern noch keine Gespräche geführt. Die Weilimdorfer Macher setzen sich auch keine Deadline, bis wann ein neuer Übungsleiter gefunden sein soll. Notfalls geht Michael Bachmann auch zunächst mit Güney Cömert in die neue Spielzeit. „Wir waren auf die Situation einfach nicht vorbereitet“, sagt Bachmann. „Jetzt einen hektischen Schnellschuss abzusetzen, wäre fahrlässig.“ Qualität gehe beim Trainerposten vor Schnelligkeit, so der Kaderplaner.

Weshalb auch am heutigen Freitagabend in der zweiten Runde des WFV-Pokals gegen den Liga-Konkurrenten TSGV Waldstetten noch kein neuer Coach am Spielfeldrand stehen wird. Nichtsdestotrotz wolle man unbedingt gewinnen, sagt Bachmann, der im Vergleich mit manchen anderen Klubs den Pokalwettbewerb nicht als eine bessere Vorbereitungsmöglichkeit sieht. Und dies, obwohl den Weilimdorfern aufgrund der Sommerferien nahezu ein Dutzend Spieler urlaubsbedingt fehlen werden. Auch der Abwehrmann Florian Sprenger ist nach seiner Hinausstellung (Gelb-Rot) im Pokalspiel gegen den TV Echterdingen diesmal zum Zuschauen verdammt. „Das ist für uns ein Pflichtspiel und das wollen wir unbedingt gewinnen“, sagt Michael Bachmann. Parallel wird er sich wohl aber vorwiegend Gedanken über die neu zu besetzende Trainerstelle machen.



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Aufrufe: 09.8.2019, 10:26 Uhr
Nord-Rundschau / Simon ValachovicAutor