2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Unterschiedliche Ausgangslagen: Während Wackernheim mit Jannik Schmidt (links) in Harxheim nicht chancenlos ist, steht Frederik Bender mit Ockenheim vor einer Herkulesaufgabe	Archivfoto: Schmidt
Unterschiedliche Ausgangslagen: Während Wackernheim mit Jannik Schmidt (links) in Harxheim nicht chancenlos ist, steht Frederik Bender mit Ockenheim vor einer Herkulesaufgabe Archivfoto: Schmidt

Wackernheims große Chance

Gewinnt der TSV in Harxheim, ist der Ligaverbleib fast sicher +++ Ockenheim gegen Primus Nierstein

MAINZ-BINGEN. Die Anspannung war den Wackernheimern anzumerken. Umso größer war die Erleichterung beim TSV nach dem Dreier im Sechs-Punkte-Spiel gegen Abstiegskonkurrent Fidelia Ockenheim. Einen entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt kann der Tabellen-13. der Fußball-A-Klasse am Sonntag (15 Uhr) bei der SG Harxheim machen. Während die Ockenheimer vor einer Herkulesaufgabe stehen, kann Hassia Bingen II Schützenhilfe leisten.

Gewinnt die Elf von Trainer Felix Altmayer in Harxheim und die Konkurrenz verliert, könnte der TSV nicht mehr nach unten abrutschen. Angesichts dieser Ausgangslage und beflügelt durch den jüngsten Sieg treten die Wackernheimer die Reise optimistisch an. „Die Jungs sind gut drauf und motiviert“, sagt Altmayer. Einen Selbstläufer erwartet der Interimscoach bei der jenseits von Gut und Böse rangierenden SG nicht, weshalb er auf die Euphoriebremse tritt: „Die Harxheimer werden gewinnen wollen, besonders vor eigenem Publikum.“ Verzichten muss er auf die Urlauber Martin Anlauf und Thorben Trabold.

Eine schier unlösbare Aufgabe erwartet Fidelia Ockenheim zeitgleich gegen den VfR Nierstein. Der Spitzenreiter liegt einen Zähler vor Verfolger FSV Oppenheim und darf sich keinen Ausrutscher erlauben. „Die Situation spricht klar für Nierstein“, ist sich Gerd Korz bewusst. Erschwerend kommt hinzu, dass der Fidelia-Trainer seine Startelf erneut umbauen muss. „In den letzten zwei Spielen konnten wir mit der gleichen Mannschaft auflaufen“, sagt Korz. „Das wird am Sonntag nicht der Fall sein.“ Trotzdem erwartet er, dass sich seine Spieler nicht ihrem Schicksal ergeben: „Ich hoffe, dass Einstellung, Charakter und Leidenschaft stimmen.“

Im Anschluss dürften Wackernheim und Ockenheim gespannt auf das Ergebnis zwischen Türkgücü Mainz und Hassia Bingen II blicken (15 Uhr). Dort steht der Vorletzte unter Zugzwang, während die Gäste das Saisonende herbeisehnen. „Die Priorität liegt auf unserer ersten Mannschaft und der A-Jugend“, weiß der scheidende Hassia-Trainer Denis Lutterbach, der dem Verein in anderer Funktion erhalten bleibt. Obwohl ihm Spieler fehlen, nimmt er seine Mannschaft in die Pflicht: „Wer nicht den Ehrgeiz hat, immer zu gewinnen, ist falsch bei Hassia Bingen. Wenn sich meine Jungs besinnen, nehmen wir drei Punkte mit. Es liegt an ihnen.“

Frei-Weinheim in Personalnot

Derweil wäre David Klose beim VfL Frei-Weinheim froh, im Heimspiel gegen Barbaros Mainz (15 Uhr) überhaupt elf Feldspieler über 90 Minuten aufbieten zu können. „Im Nachholspiel gegen ein bärenstarkes Stadecken-Elsheim musste ich drei Torhüter einsetzen“, berichtet der VfL-Coach. Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Etienne Artl hütete Nico Hammer das Gehäuse. Als sich ein weiterer Akteur verletzte, musste Klose improvisieren. Hammer wechselte aufs Feld, mit Petar Stojancic kam der dritte Torwart. „So etwas habe ich noch nicht erlebt“, erklärt Klose, der gegen das abgeschlagene Schlusslicht ähnlich kreativ sein muss. „Das einzig Positive ist, dass wir zu Hause spielen.“



Aufrufe: 011.5.2018, 08:00 Uhr
Dennis BuchwaldAutor