2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Enis Saramanti und seine Neutraublinger Mannschaftskollegen müssen nach der Winterpause gehörig steigern.  Foto: ofa
Enis Saramanti und seine Neutraublinger Mannschaftskollegen müssen nach der Winterpause gehörig steigern. Foto: ofa

Neutraubling: TSV kämpft um Klassenerhalt

Nachdem die letzten zehn Spiele nicht gewonnen wurden, steht Neutraubling unter Erfolgsdruck. TSV holte drei neue Spieler.

Der TSV Neutraubling wollte eigentlich eine ruhige Saison ohne große Sorgen in der Bezirksliga Süd durchleben. Nur zwei Niederlagen musste die Wodniok-Elf an den ersten zwölf Spieltagen einstecken. Auf der Habenseite konnten hingegen vier Siege und sechs Remis verbucht werden.

„Wir waren im Prinzip voll im Soll, als sich am zehnten Spieltag gegen Sarching Robin Peter eine schwere Schulterverletzung zugezogen hat. Zudem verletzte sich Myller Silva. Die beiden Seidl-Brüder kamen auch nur zu neun bzw. elf Einsätzen. Und auch weitere Akteure fielen aus“, erklärt Trainer Rafael Wodniok, der weiß: „In jeder Mannschaft gibt es Spieler, die man nicht adäquat ersetzen kann. Und genau das ist uns passiert.“

Die Dinge nahmen ihren Lauf. In den letzten zehn Spielen vor der Winterpause blieben die TSV-Kicker sieglos. In der Vorrunde konnten immerhin noch 19 Zähler eingefahren werden, aus den bisherigen fünf Rückrundenspielen kam allerdings nur noch ein einziger hinzu. Deshalb steckt der TSV mit 20 Punkten aus 20 Spielen voll im Abstiegskampf.

Neutraubling ist punktgleich mit Viehhausen, das auf dem Relegationsrang steht. Der Start in die Restrückrunde ist äußerst wichtig für den Verein in puncto Liga-Erhalt. „Wir beginnen gleich gegen die direkten Mitkonkurrenten Jura (22), Viehhausen (20) und Oberndorf (15). Da müssen wir punkten“, fordert der erfahrene Coach, der nach der Saison sein Amt abgeben möchte.



Er erledigt Behördengänge
„Ich bleibe dem Verein aber erhalten, werde im Hintergrund als sportlicher Leiter meinem Nachfolger den Rücken frei halten“, verspricht Wodniok, der für die vielen ausländischen Spieler da ist. „Ich erledige Behördengänge, helfe bei der Job- und Wohnungssuche. Da nebenbei noch Trainer zu sein, ist zeitlich sehr intensiv.“

In der Restrückrunde wieder mit dabei sein sollen die Leistungsträger Robin Peter und Myller Silva. Zudem wurden im Winter drei Neuzugänge verpflichtet. Mit dem Brasilianer Arthur Mendes da Silva (SV Donaustauf) und Amir Bako (SV Fortuna Regensburg) kamen zwei landesligaerfahrene Offensivspieler hinzu. Ferner wechselte Baris Görmüs (Türk Genclik) zum TSV. Überdies hinaus ist Albion Loshaj, der aus beruflichen Gründen erst auf einen Saisoneinsatz kam, wieder verfügbar.

Rafael Wodniok ist überzeugt: „Sollten wir alle Mann gesund an Bord haben, dann haben wir auf alle Fälle die nötige Qualität, um die Liga zu halten.“ Mit der bisherigen Vorbereitung war der engagierte Coach nicht sonderlich zufrieden: „Die Trainingsbeteiligung war nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich hoffe, dass die Jungs in den verbleibenden drei Wochen Gas geben werden, sonst werde sich wohl nicht die erhofften Verbesserungen einstellen können.“

Besonders wichtig sei ein guter Start in die Restrückrunde: „Auf keinen Fall dürfen wir gegen Jura mit einer Niederlage starten. Mit einem Negativerlebnis könnten auf einmal die Köpfe und die Beine doppelt schwer werden.“ Insbesondere verbessern muss man sich in der Auswärtstabelle. Der TSV ist neben Sarching das einzige Team der Liga, das in der Fremde noch sieglos ist.



Spannung im Abstiegskampf
Rafael Wodniok hat noch viel Arbeit vor sich: „Die Qualität ist da. Trotz der Ausfälle hakte es oft an Kleinigkeiten.“ Insgesamt spielte man acht Mal unentschieden. „Oftmals mussten wir trotz einer Führung noch Punkte abgeben. Zu Beginn der Saison hatten wir viele Neuzugänge zu integrieren. Als die Automatismen endlich eingeschliffen waren, schlug das Verletzungspech zu“, bedauert der Coach, der von seinem Team überzeugt ist: „Die Mannschaft ist noch mehr zusammengewachsen. Wir schaffen den Klassenerhalt!“

Allerdings stellt sich Wodniok auf eine spannende Restrückrunde ein: „Das Feld ist eng beisammen. Eventuell wird der Abstiegskampf noch etwas spannender als im Vorjahr. Hoffentlich können wir uns frühzeitig absetzen.“

Aufrufe: 027.2.2019, 10:00 Uhr
Markus SchmautzAutor