2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines

Lebensrettung mit Schnitzel und Pommes

Das ist die persönliche Top-Elf von Markus Müller.

Als Ex-Profi hat Markus Müller, der heute für den TSV Wachtendonk-Wankum in der Landesliga aufläuft, eine illustere Schar an ehemaligen Mitspielern in seiner Vita. Daraus hat er sich seiner liebsten Ex-Kollegen bedient, um seine persönliche FuPa-Top-Elf für Euch zu präsentieren, und die seht ihr hier:

Torwart:

Frederic Löhe (aktuell FC Gießen): Tom-Gerhardt-Parodist vor dem Herrn. Selbst nach verlorenen Trainingsspielen flogen die Gegenstände durch die Kabine.

Rechter Verteidiger:

Matthias Rudolph (Karriereende, zuletzt Trainer von Turbine Potsdam): „Übersteiger-Rudi“, man wusste wie bei Arijen Robben, was passiert, und trotzdem hat es immer geklappt. Bei gewonnen Auswärtsspielen ging es nicht ans Glas, sondern direkt an den Laptop, um sein Lehramtsstudium voran zu bringen.

Innenverteidiger:

Christopher Spang (aktuell Rot-Weiß Koblenz): Nach zwei Maß wurde er zum größten Ross-Anthony-Fan im gesamten Festzelt. Am nächsten Tag stand er auf dem Platz, als würde er gleich ein Spiel absolvieren können. Ja, mit Auge kann er.

Marcel Wilke (aktuell Bayern Alzenau): Er brach mir den Zeh und fügte mir eine Platzwunde zu. Man sollte kaum glauben, dass es einer der liebsten Menschen dieser Welt ist. Beinhart auf dem Platz, Grillmeister außerhalb. Es gibt schlechtere Kombinationen.

Linker Verteidiger:

Dennis Schulte (aktuell Germania Ober-Roden): Gleichgesinnte unter sich. Das rechte Bein ist nur zum Bier holen da. Der einzige Spieler ,der sich direkt nach einem Eigentor von mir noch in der Szene kaputtgelacht hat. Das war eine lange Fahrt aus Freiburg nach Offenbach (Endergebnis 3:1 für uns).

6er:

Matthias Schwarz (Karriereende): Frei nach Philipp Lahm: 70 Prozent spielt er gut, die restlichen 30 Prozent überragend. Man hörte ihn nie, aber ein sehr angenehmer Gesprächspartner.

Sascha Korb (aktuell SV Verl): Der Ravanelli. Mit 20 Jahren schon graues Haar. Direkt nach den Spielen haben wir unsere Spielanalyse im Büro bei einem kleinen Bierchen betrieben. Ein Terrier auf dem Spielfeld.

Rechtsaußen:

Fabian Bäcker (Karriereende, Trainer Germania Ober-Roden): Rettete mir mit Schnitzel und Pommes nach dem letzten Saisonspiel das Leben. Heute zieht er mir das Geld mit sämtlichen Versicherungen aus der Tasche (lacht).

10er:

Dominik Stroh-Engel (aktuell Unterhaching): Lief bei Laufeinheiten hinter den Torhütern hinterher, machte am Wochenende mit Technik und Ruhe alles wett. War schneller nach dem Training im Auto als ich zu meinen besten Zeiten. Ein Virtuose am Ball.

Linksaußen:

Süleyman Koç (aktuell Adana Demirspor): Beeindruckender Mensch. Ein lieber, ruhiger Junge mit einer Vorgeschichte. Was er aus der Zeit danach gemacht hat, ist das Beispiel gelungener Integration in die Gesellschaft. Respekt. Jedes Spiel für drei gelaufen.

Sturm:

Markus Müller (aktuell TSV Wachtendonk-Wankum): Ich wollte nur noch einmal mit allen zusammen spielen.

Bank:

Daniel Endres (aktuell FSV Frankfurt): Hielt mehr Elfmeter im DFB-Pokal als mancher Spielminuten hat. Der Hexer auf der Linie war ebenfalls überragend in der Organisation von Mannschaftsabenden.

Denis Mangafic (aktuell FSV Frankfurt): Montag bis Donnerstag nicht auf dem Trainingsplatz zu finden. Am Samstag lief er 90 Minuten die Linie hoch und runter. Flankte wie einst Manni Kaltz, sodass ich oft nur meinen Schädel wie Horst Hrubesch hinhalten musste.

Klaus Gjasula (aktuell Hamburger SV): Beim Testspiel wollte er, dass das Spiel auf dem Dorfplatz gegen Jena abgesagt wird (der Platz ging wirklich gar nicht), weil er noch was in der Laufbahn vorhat. Er hat es auf beeindruckender Art geschafft.

Angelo Hauk (Karriereende): Ich war öfter zum Essen bei seiner Frau und ihm eingeladen als ich es abtrainieren konnte. Ein Schuss wie ein Pferd, schnell wie Speedy Gonzales, auch auf der Autobahn.

Christian Cappek (Karriereende): Sein Konterfei sollte nach einer Wette auf der Wade eines Fans landen, wenn er in der Saison 10 Tore macht. Nach der Hinrunde war es geschafft. War schon sehr schnell, noch schneller war nur der Sprint zum Ball nach dem Elfmeterpfiff.

Aufrufe: 016.12.2020, 23:00 Uhr
Sascha KöppenAutor