Victoria Clarholz unterliegt SC Herford 2:3

TSV Victoria Clarholz - SC Herford 2:3
Den wertvollen Sieg in diesem ostwestfälischen Mittelfeldduell verdienten sich die Herforder mit einer fulminanten Anfangsphase. Michael Zech verfehlt das Clarholzer Tor um Zentimeter (2.) und Nico Bartling scheiterte ebenso am glänzend parierenden Jonathan Mellwig (5.) wie Boris Glaveski (7.), bevor Pascal Röber ein zunächst von Stefan Kretschmer abgeblocktes Solo von Glaveski im Nachsetzen zum längst überfälligen Führungstor nutzte (10.). Zech (14.) und noch zweimal Röber (19. und 21.) vergaben weitere klare Möglichkeiten der Gäste, die eine ganz starke Vorstellung gaben.
Mit dem überraschenden Ausgleichstor durch Eugen Dreichel (32.), der den von Alexander Deitert an die Unterkante der Latte geschlenzten Ball im Nachsetzen über die Linie drückte, war die Victoria aber urplötzlich ein gleichwertiger Gegner. Auch der fast postwendende, erneute Rückstand (36.), Kretschmer hatte eine scharfe Hereingabe von Zech unter dem Fuß zum Torschützen Aytürk Gecim durchrutschen lassen, brachte die Hausherren nicht mehr aus dem Konzept. Deitert krönte seine gute Leistung mit einem Kopfballtreffer nach Eckstoß von Timo Biegel zum 2:2 (38.).
„Ich habe den Jungs in der Pause gesagt, das einzig Positive an unserem Spiel ist, dass wir überhaupt noch im Spiel sind“, schilderte Trainer Christopher Hankemeier seinen Unmut über die vielen verlorenen Zweikämpfe in der ersten Halbzeit.
Seine Ansprache zeigte Wirkung. Dennis Bonin scheiterte gleich nach Wiederbeginn an einer starken Fußabwehr des Herforder Keepers Nino vom Hofe. Der grippegeschwächt ins Spiel gegangene Eugen Dreichel trat nach Zuspiel von Biegel frei vor dem Tor stehend wohl mehr in den Boden als vor den Ball (72.). Vom Hofe hatte jedenfalls leichtes Spiel bei der größten Clarholzer Chance, die Partie zu drehen. Stattdessen fiel nur drei Minuten später nach einem Zusammenspiel der Herforder Joker Vadim Thomas und Khalil Kleit das 2:3. Darauf wussten die Clarholzer keine Antwort mehr. Auch der aus der Abwehr ins Sturmzentrum beorderte Ugur Gözsüz brachte das Herforder Tor nicht mehr in Gefahr.