2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Martinschledde
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Mehmet Dagdelen weiß, wie Aufstieg geht

Kreisliga A Gütersloh: Türkgücü Gütersloh ist mit dem 44-jährigen Trainer klar in der Erfolgsspur. FuPa TV ist am Sonntag beim Spiel Tur-Abdin Gütersloh - Suryoye Verl.

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Mehmet Dagdelen ist in seiner aktiven Zeit als Fußballer viel herum gekommen. Er spielte in Spexard, Lippstadt, Herford, Hövelhof, Rhynern, Delbrück und beim FC Gütersloh. Dabei erlebte er so prominente Trainer wie Gerd Roggensack, Kurt Eigl und Roger Schmidt. „Von jedem guten Coach nimmt man etwas mit, und so ist es bei mir auch gewesen.“

TSV Victoria Clarholz II - Türkgücü Gütersloh (So 12:00)
Seit dem 7. Spieltag trainiert der 44-Jährige die Mannschaft des Kreisligisten Türkgücü Gütersloh, wo er auf Soner Dayangan folgte. Sieben Siege und eine Niederlage, ausgerechnet im Derby gegen Tur Abdin (0:2), sind seine beeindruckende Bilanz. Der ambitionierte Klub vom Kamphof ist nach dem SV Spexard, wo er zunächst die „Erste“ und später die „Zweite“ trainierte, sowie zwischendurch Türksport Bielefeld die vierte Trainerstation. „Wir haben eine richtig gute, junge Truppe, die mindestens genauso ehrgeizig ist wie ich“, sagt Mehmet Dagdelen.

Mit dem zweiten Tabellenplatz ist der fußballverrückte Coach für den Moment zufrieden. Dreimal pro Woche bittet er seine Jungs zum Training – für eine Kreisligamannschaft einmal mehr als üblich. „Wir wollen den maximalen Erfolg, dafür muss man halt mehr tun und härter arbeiten als andere“, verlangt der Coach. Im gleichen Atemzug wird er ein dickes Lob an sein talentiertes Team los: „Wie die Jungs in jeder Einheit mitziehen ist wirklich überragend. Teilweise muss ich schon ein wenig auf die Bremse treten.“

Nach den vielen verletzungsbedingten Ausfällen zu Beginn der Saison kann Türkgücü mittlerweile bis auf die noch länger fehlenden Sezgin Sözen und Kaan Itek auf den gesamten Kader zurückgreifen. „So haben wir endlich wieder Alternativen und können auch auf Formschwankungen reagieren“, freut sich der Trainer.

Am Sonntag kommt es in Clarholz zum interessanten Duell der Verfolger. Dabei empfängt die drittplazierte Victoria-Reserve (31 Punkte) bereits um 12 Uhr die Gütersloher, die mit 34 Punkten auf dem Konto anreisen. Mehmet Dagdelen hat Respekt vor der Aufgabe: „Das wird definitiv nicht einfach. Wir müssen geduldig bleiben und auf unsere Qualitäten vertrauen.“

Mit dem SV Spexard stieg er seinerzeit als Spieler und Trainer in die Westfalenliga auf. Gegen einen weiteren Aufstieg in seiner Vita hätte Dagdelen wohl nichts einzuwenden. Aber das Wort „Meisterschaft“ nimmt er als Trainer von Türkgücü Gütersloh (noch) nicht in den Mund.




SV Grün-Weiß Langenberg - SC Waldeslust Liemke (So 14:30)
Es ist die letzte Liemker Chance auf einen Auswärtssieg in der Hinrunde. Und die will das stärkste Heimteam der Gütersloher Kreisliga A jetzt nutzen. Waldeslust hat eine Erfolgsserie von fünf Spielen ohne Niederlage im Reisegepäck, wenn es am Sonntag zum punktgleichen Rivalen Grün-Weiß Langenberg geht.
„Das ist schon ein Thema in der Mannschaft“, sagt Liemkes Trainer Franz Smuga zur Auswärtsschwäche. „Einfach weil es zu Hause und auswärts so unterschiedlich läuft.“

In den vergangenen zwei Gastspielen konnte der SCW aber immerhin jeweils einen Punkt mitnehmen. Dennoch ist Liemke Vorletzter in der Auswärtstabelle. „Jetzt sind wir gefestigt genug. Wir spielen auf drei Punkte.“ Und der Konkurrenzkampf ist groß. Zwischen der Nummer 1 Hendrik Gerdtommarkotten und dem auftrumpfenden Florian Kaminski ist es ein Duell um den Posten im Tor. Timo Greitens drängt nach Gelbsperre zurück auf seinen Platz vorne rechts, wohin zuletzt Patrick Lütkepicht erfolgreich auswich, weil auf seiner Position im Sturm Dennis Reinhold spielte – und knipste. Yannick Walter bot sich bei seinem Einsatz in der Vorwoche an, in der Innenverteidigung zu bleiben. Alle wollen mithelfen, den ersten Auswärtssieg zu landen.

Aufrufe: 016.11.2018, 15:20 Uhr
Brungs / Terwey / FuPaAutor