2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Feuer frei: Der SV Schöning (weiß) trifft am Wochenende auf Schlusslicht Upsprunge. F: Schlichting
Feuer frei: Der SV Schöning (weiß) trifft am Wochenende auf Schlusslicht Upsprunge. F: Schlichting

David gegen Goliath

16. Spieltag: Spitzenteams gastieren in Holsen und Upsprunge - zwei Teams wollen Serien fortsetzen - Verne fährt mit Respekt nach Stukenbrock

Verlinkte Inhalte

Sowohl der VfB Holsen als auch Schlusslicht SV Upsprunge stehen gegen die Spitzenteams aus Hövelriege und Schöning vor schweren Aufgaben. Eine bessere Position hat der TuS Sennelager im Duell mit dem Tabellenzweiten SC Espeln II. Der FC Westerloh Lippling und die SG Verlar/Mantinghausen wollen derweil ihre Serie von ungeschlagenen Partien fortsetzen. Nach dem Remis gegen Hövelriege trifft Boke nur zwei Tage später bereits am Samstag auf den SC Ostenland II.

SV Hederborn-Upsprunge II - SV Schöning (So 17:00)
Die gastgebende Elf von Hüneknapp hatte zuletzt spielfrei, denn das Kellerduell gegen Holsen konnte aufgrund der heimischen Platzbedingungen nicht durchgeführt werden. Nun wartet auf den Tabellenletzten ein anderes Kaliber: Dabei ist das Omen kein gutes, denn die Elf von Wolfgang Hecker kassierte gegen die Spitzenteams Hövelriege und Espeln in dieser Saison bereits je fünf Treffer und auch an die Ergebnisse der letzten Jahre hat Wolfgang Hecker keine besonders guten Erinnerungen: "Gegen Schöning haben wir eigentlich immer einen auf die Mütze bekommen. Wir sind krasser Außenseiter und wenn am Ende ein Punkt dabei rumkommt, wäre ich hochzufrieden", so der Upsprunger Fussballobmann. Gegen den SV Schöning sollte also vorrangig die Defensivarbeit zwingend verbessert werden, um mit möglichen Punkten noch einmal den Anschluss an einen Nichtabstiegsplatz in Angriff zu nehmen. Ob das Spiel überhaupt stattfinden kann, wird sich indes erst am Sonntag entscheiden: "Unsere beiden Plätze sind absolut am Limit", berichtet Hecker.

VfB Schwarz-Rot Holsen - FC Hövelriege (So 14:45)
David gegen Goliath in der Holser Heide. Goliath ließ in Boke zuletzt fahrlässig Punkte liegen und wird daher alles daran setzen beim Abstiegskandidat einen klaren Sieg einzufahren. "Wir werden wie in Boke offensiv alles geben und anders als in Boke versuchen die Dinger dann auch reinmachen",so FC-Coach Werner Linnenbrink mit einem Augenzwinkern. Linnenbrink hat die Erinnerungen an das Remis in Boke bereits abgeschrieben, auch wenn die Gesichter beim FC nach Abpfiff zunächst lang waren. "Es war aber klar, dass auch wir irgendwann mal dran sind. Mit einem Unentschieden und einem Sieg stehen wir immer noch sehr gut da", stellt er heraus. Bessere Erinnerungen dürfte er zudem an das Spiel gegen Holsen in der Hinrunde haben, das sein FC mit 6:0 klar für sich entschied. Wie in Boke sieht Linnenbring auch in Holsen einen alten Mannschaftskameraden wieder, denn auch mit Willi Rocker spielte er in der Vergangenheit zusammen. Ähnlich motiviert wie der Spitzenreiter dürfte auch der gastgebende VfB sein, wenn auch mit ganz anderer Ausgangsposition: denn nach dem Spielausfall in Upsprunge in der vergangenen Woche steht die Rocker-Elf noch immer auf einem Abstiegsplatz und hat die Punkte bitter nötig.

SuS Boke - SC Blau-Weiß Ostenland II (Sa 16:00)
Beide Teams bewiesen kürzlich, dass mit ihnen zu rechnen ist: Der SC Ostenland II gewann gegen den SC Espeln, Boke trotzte Hövelriege nach starker Aufholjagd einen Punkt ab. Nun treffen die Elf von Dominik Relard und die von Henning Bienke direkt aufeinander. Beide stehen punktgleich auf Rang sieben und acht und könnten mit einem Sieg einen weiteren Schritt ins obere Tabellen-Mittelfeld machen. Aufpassen sollte Ostenland auf Eugen Harder, der in den letzten vier Spielen sechs Tore erzielte. Aber auch beim SC gibt es mit Julian Münsterteicher jemanden, der eigentlich immer für ein Tor gut ist und bisher schon 19 Tore rzielt hat.


TuS Sennelager II - SC Grün-Weiß Espeln II (So 13:00)
Kann die SC-Reserve um Stefan Stroop noch einmal zu Hövelriege aufschließen? "Mit dem zweiten Rang war vor der Saison nicht zu rechnen. Aber wir nehmen die Verfolgerrolle jetzt an und wollen das Beste daraus machen", so der SC-Coach. Aber auch der TuS Sennelager punktete zuletzt emsig: nach einer Niederlage gegen Spitzenreiter Hövelriege am 13. Spieltag gewann man die letzten drei Spiele und arbeitete sich dadurch ins Tabellenmittelfeld vor. "Wir wollen den zuletzt eingeschlagenen Weg bei- und die Punkte möglichst zuhause behalten", so TuS-Coach Sebastian Löbbe. Die positibe Entwicklung kann man auch daran festmachen, dass beim TuS auf der Torwartposition wieder Kontinuität Einzug gehalten hat. Zuletzt stand mit Pascal Jüde oder dem reaktivierten Paul Heuer regelmäßig ein erfahrener Rückhalt zwischen den Pfosten. Und auch im Sturm hat jemand einen Lauf: Patrick de Ramos Perreira erzielte in den letzten beiden Partien drei Tore. "Er ist momentan einfach gut drauf", berichtet sein Coach Sebastian Löbbe, der für die Partie am Sonntag seinen kompletten Kader zur Verfügung hat und das Spiel gegen den Tabellenzweiten "so lange wie möglich offen halten" möchte.

TSV Tudorf II - SV Sudhagen (So 13:00)

Die Gäste um Coach Giovanelli bekleckerten sich zuletzt vorwiegend gegen Teams aus dem Tabellenkeller nicht mit Ruhm und verloren vier Spiele in Folge. Der TSV Tudorf hingegen machte mit dem Sieg im Nachholspiel in Elsen Boden gut und schloss bis auf einen Punkt zu den Gästen auf. "Wir fahren auf jeden Fall hin, um zu gewinnen. Wir müssen vor dem Winter noch Punkte zulegen, damit es nach unten nicht zu knapp wird", gibt Marcel Giovanelli die Sudhagener Marschrichtung vor. Dass in den letzten Partien kein Punktgewinn gelang, macht er vor allem an der mangelnden Torausbeute fest. "Chancen hatten wir genug, aber irgendwie wollte der Ball nicht rein", schilder er. Die torlose Zeit des Teams beenden könnten am Sonntag am ehesten Ex-Profi Marcel Rump (8) und sein Bruder Florian Giovanelli (bisher 5 Treffer).

SV Blau-Weiß Sande - TuRa Elsen II (So 14:30)
Derbyeit in Sande! Geografisch trennen die Teams nur der Fluss Lippe und etwa drei Kilometer Entfernung, tabellarisch jedoch Welten: Sande steht als Aufsteiger auf einem starken fünften Platz (25 Punkte), Absteiger TuRa Elsen II auf dem letzten Nichtabstiegsplatz (15 Punkte). Ein besonderes Wiedersehen wird es vor allem für die Sander Offensivkraft Raphael Kutowski geben, der lange Jahre in Elsen in der ersten Mannschaft spielte. Im Hinspiel zeigte er sich davon allerdings unbeeindruckt und steuerte einen Treffer zum 1:3-Auswärtssieg im Elsener Dreizehnlindenstadion bei. Die dort beheimatete TuRa-Reserve um Spielertrainer Rene Vorsmann steht nach der Niederlage gegen den TSV Tudorf jedoch unter Druck und sollte nach sechs sieglosen Partien dringend Punkte für den Klassenerhalt einfahren.


FC Kastrioti Stukenbrock - SC Rot-Weiß Verne II (So 14:30)
Das mit den Kastriotis trotz Trainer-Rücktritt und chronischem Spielermangel noch zu rechnen ist, bewies die Elf von Najm Pajaziti gegen den SV Schöning eindrucksvoll, der mit 2:1 nach Hause geschickt wurde. Mit 21 Punkten steht Verne im Tabellenmittelfeld. "Wir stehen gut da, aber unser Blick geht durchaus noch nach unten", so Trainer Fabian Jockheck. An das Hinspiel gegen den albanischen Club kann er sich noch gut erinnern: "In der ersten Hälfte spielte nur Kastrioti, aber wir haben in der zweiten Hälfte drei Tore gemacht. Insgesamt war es ein sehr unruhiges Spiel", so Jockheck, dem beim FC viele gute Einzelspieler aufgefallen sind. "Kastrioti macht sich viel mit der Unruhe und Nickeligkeiten kaputt. Davon dürfen wir uns nicht anstecken lassen.Ich wäre auswärts mit einem Punkt zufrieden, aber vielleicht ist ja mehr drin", so Jockheck, der für das Spiel in Stukenbrock alle Mann an Bord hat.


SG Mantinghausen/Verlar - FC Westerloh-Lippling (So 15:00)
Die Gastgeber um Coach Markus Timmer waren in den letzten Spielen nicht zu stoppen und gewannen fünf Mal in Folge. Inzwischen mehren sich daher auch die Stimmen, die besagen, dass die SG mit dem Abstieg in dieser Saison nichts mehr zu tun haben wird. "Für mich gehörte die SG vor der Saison zu den Aufstiegskandidaten, zumal sie sehr viel Potential in der Truppe haben", lobte bereits Willi Rocker, Coach des VfB Holsen die Spielgemeinschaft. Aber auch der FC ist gut in Form, hat keines der letzten sechs Spiele verloren und rückte dadurch auf Platz vier vor. Beide Teams könnten bei einem Unentschieden ihre Serien wahren. Damit haben zumindest die Akteure von Georg Falow bisher reichlich Erfarhrung gesammelt, denn mit vier Unentschieden sind diese die Remis-Könige der Liga.

Aufrufe: 017.11.2017, 12:30 Uhr
Florian DickgreberAutor