Trotz roter Laterne: Keine Panik in Steingaden

Wer dieser Tage einen Blick auf die Tabelle der Fußball-A-Klasse 8 wirft, der wird sich verdutzt die Augen reiben. Der TSV Steingaden, einer der Top-Favoriten der Liga, steht am Tabellenende, ist punktlos Letzter. Die Ballermänner der Liga, die im vergangenen Jahr 79 Mal trafen, diese Statistik ligaweit anführten, sind zudem noch ohne Treffer. Zur Verteidigung: Der TSV hat erst eine Partie absolviert. Die Konkurrenz schon zwei oder mehr. Es gibt also keinen Grund zur Panik.

Am Sonntag im Heimspiel gegen den TSV Hohenpeißenberg (15 Uhr) wollen die Steingadener dann wieder zuschlagen, ihre Torfabrik anwerfen. „Der erste Treffer ist ein Ziel“, sagt TSV-Sprecher Matthias Köpf und schmunzelt. „Wenn’s dann noch mit dem ersten Sieg klappt, wäre es freilich auch nicht schlecht.“

Dass am Sonntag Tore fallen ist eigentlich garantiert. Denn auch Hohenpeißenberg ist für seine Offensivgewalt bekannt, war in der vergangenen Spielzeit mit 59 Treffern das torgefährlichste Team der unteren Tabellenhälfte. Zudem sind beide Abwehrreihen nicht unbedingt sattelfest – zumindest in der Vergangenheit. Denn die Hohenpeißenberger scheinen ihre Defensivschwäche in den Griff bekommen zu haben. In den ersten beiden Liga-Spielen blieben sie ohne Gegentreffer, stehen aktuell mit sechs Punkten und 4:0 Toren auf Platz zwei der A-Klasse 8. „Die Abwehr stand zuletzt gut“, sagt TSVH-Coach Alexander Sanktjohanser. „Ob das am Sonntag auch so ist ... kann ich nicht sagen.“ Der Coach muss nämlich auf zwei seiner Verteidiger verzichten. Alexander Mosig und Andreas Schwab fehlen verletzt. Torhüter Thomas Höringer ist ebenfalls verhindert. Zudem sind die Offensivspieler Benjamin Blatt und Michael Stoßberger angeschlagen. Steingaden muss derweil auf Mittelfeldstratege Tobias Hindelang (Urlaub) und Angreifer Joschi Wurth (verletzt) verzichten.