Schwabens Teammanager Sebastian Schaller freut sich diebisch über seinen jüngsten Coup: "Julian ist uns mehr oder weniger zugelaufen. Seine Freundin kommt aus Augsburg. Bedingt durch Corona hat er die letzten Monate hier verbracht und jetzt will er nicht mehr weg. Unser neuer Trainer Janos Radoki kennt ihn und hat Kontakt aufgenommen. Dann ging`s eigentlich recht schnell. Julian ist ein Glücksgriff für uns." Der 23 Jahre alte Mittelfeldmann stammt aus Fürth und wurde zwölf Jahre lang beim Kleeblatt ausgebildet. "Dadurch kenne ich auch Janos Radoki. Ich war damals noch in der U17, er trainierte die U19", erzählt Löschner.
Abschied aus der vertrauten Umgebung nehmen hieß es für ihn 2013. Nach der Station SpVgg Greuther Fürth verbrachte der Mittelfranke drei Jahre bei Rot-Weiß Erfurt, agierte in der U19-Bundesliga und durfte auch Drittligaluft bei den Thüringern schnuppern. Es folgte 2016 eine Leihe nach Schweinfurt, ein Jahr später wagte er den Sprung zum 1. FC Kaiserslautern. "Unter Michael Frontzeck war ich immer im Profikader dabei, dann allerdings nicht mehr. Ich war die letzten beiden Jahre Kapitän der U21, der Durchbruch gelang mir aber nicht. Ich hatte eine tolle Zeit in Kaiserslautern, aber wir haben uns darauf geeinigt, dass ich den Verein verlassen werde. Da gab`s kein böses Blut, wir haben uns im Guten getrennt", betont Löschner, der nach zwei Jahren Fernbeziehung wieder froh ist, bei seiner Freundin sein zu können. Seine berufliche Zukunft sieht er im Sport- oder Businessmanagement und studiert dafür an der Düsseldorfer Fernuni ISP.