Zurück im Alltag
REGIONALLIGA Nach China-Chaos und Pokal-Schock startet TSV Schott bei der TSG Hoffenheim II in die Rückrunde
Mainz. Mit einer Woche Verspätung startet auch für den TSV Schott Mainz am Samstag (14 Uhr) bei der TSG Hoffenheim II die Rückrunde der Fußball-Regionalliga. Das sportliche Positiv-Erlebnis beim 3:0 gegen die chinesische U 20 wurde Mittwochabend beim 2:3-Pokalaus bei Verbandsligist VfR Kandel konterkariert – überraschend nach dem Formhoch der letzten Wochen. „Es war kein gutes Spiel von uns, da braucht man keine Ausreden zu suchen“, sagt der Sportliche Leiter Frank Gerhardy, „wir waren von Anfang an nicht richtig auf dem Platz.“ Mit dem 40-Meter-Siegtor der Pfälzer war das Pokal-Glück offenkundig aufgebraucht.
„Wir haben keine Zeit, großartig zu lamentieren“, hält Gerhardy fest. Der nächste dicke Brocken steht bevor. Die TSG verlor nur eines der letzten 13 Ligaspiele, ist für eine U 23 enorm stabil. Und beim TSV wackelt die Zentrale, Necmi Gür ist der einzige fitte Sechser. Konstantin Fring und Manuel Schneider sind langzeitverletzt, Jan Just sprang ein, musste dann aber in der ebenso gebeutelten Innenverteidigung aushelfen. Masashi Sakai fand sich gut zurecht, ehe er sich einen Bänderriss zuzog. Nachverpflichtung Dennis Engelman tat sich lange schwer und liegt nun mit Fieber flach. Bleibt der emsige, sehr aktive Gür, der nicht durch Zufall in Kandel das 2:2 schoss, aber auch nicht alles allein regeln kann.
Über die Misere spricht bei den Mainzern niemand gern. Gerhardy stellt das Positive heraus: „Die Punktausbeute könnte natürlich besser sein. Aber unsere Wettkampfhärte wird immer größer. Den jungen Spielern wie Edis Sinanovic, Ilias Soultani oder Silas Schwarz tut diese Liga gut. Nicklas Schlosser spielt eine überragende Saison, Jan Justs Entwicklung ist Wahnsinn. Wir sind in der Liga drin, auf Schlagdistanz. Die Jungs, die auf der Platte stehen, haben unser Vertrauen und enttäuschen uns nicht. Ich bin mir sicher, dass wir in der Rückrunde mehr Punkte holen.“
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