2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Dynamisch: Schott-Spieler Srdjan Baljak (rechts) springt über Arminia-Keeper Michael Hirschmann, wird aber die Chance vergeben. Das machte insofern nichts, als der Ex-05-Profi gegen Ludwigshafen später zum 2:0-Endstand vollstreckte.
Dynamisch: Schott-Spieler Srdjan Baljak (rechts) springt über Arminia-Keeper Michael Hirschmann, wird aber die Chance vergeben. Das machte insofern nichts, als der Ex-05-Profi gegen Ludwigshafen später zum 2:0-Endstand vollstreckte.

Schott verpasst höheren Sieg

TSV-Fußballer Lassen beim 2:0 gegen Arminia Ludwigshafen jede Menge Chancen liegen

Mainz. Den zweiten Zu-Null-Sieg im zweiten Heimspiel des Jahres feierte Fußball-Oberligist TSV Schott Mainz gegen den eigentlich so offensivstarken FC Arminia Ludwigshafen. Doch hochkarätige Einschussgelegenheiten hatte fast nur die Heimelf. Can Cemil Özer (50.) und Srdjan Baljak (76.) schossen den 2:0 (0:0)-Sieg heraus, der deutlich höher hätte ausfallen müssen.

Und das, obwohl die Arminen durchaus mitspielten. Doch die Mainzer Defensive, die seit der Winterpause erst ein Tor zugelassen hat, präsentierte sich erneut stabil. Und vorne stechen die herausragenden Individualisten mit schöner Regelmäßigkeit.

Beim 1:0 etwa klaute Preston Zimmerman gemeinsam mit Baljak den Ball nach gegnerischem Einwurf. Den Querpass des US-Amerikaners verwertete Özer an seinem 25. Geburtstag zum überfälligen Führungstor. Auch das 2:0 bereitete Zimmerman mit vor: Nach Özers scharfer Hereingabe warf sich der 26-Jährige in den Ball und traf die Latte, Baljak staubte zum Endstand ab. Bitter: Während dieser Aktion brach sich Zimmerman die Nase. ,,Er ist ein tougher Junge", sagt TSV-Trainer Ali Cakici, ,,wir hoffen, dass wir ihn nächstes Wochenende gegen Pfeddersheim wieder einsetzen können." Noch während des Spiels machte sich der neue Abteilungsleiter Manuel von Vultejus am Mobiltelefon daran, eine Schutzmaske zu organisieren.

,,Der Mainzer Sieg ist auf jeden Fall verdient", gestand Gästetrainer Thomas Fichtner unumwunden ein, ,,in der ersten Halbzeit haben wir noch das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten. Aber das 1:0 haben wir schlecht verteidigt, und danach gingen nach unseren drei Niederlagen die Köpfe runter." Die dickste Chance vor dem Seitenwechsel hatte Baljak, der nach Özers Steilpass erst Torwart Michael Hirschmann aussteigen ließ, dann aber statt des leeren Tores nur den Pfosten traf. ,,Da war noch ein Gegenspieler vorher dran", sagt der 36-Jäurige, ,,da hatte ich Pech. Aber den muss ich schon machen."

Das gilt indes in einigen anderen Szenen auch für seine Mitspieler. Pascal Hertlein und Nenad Simic per Kopf (beide 30.) sowie Sebastian Kühn (31.) nach Standards, Zimmerman (72.) und Özer (90.) im Eins-gegen-Eins gegen den Torwart, Vincenzo Bilotta aus fünf Metern (90.) - es hätte gut und gern auch ein halbes Dutzend Mainzer Tore geben können. Einen ,,hoch verdienten Sieg" sah daher Baljak - und das, obwohl sein Team in der ersten Halbzeit noch zu häufig den Weg mit langen Bällen über tief gestaffelte Abwehr gesucht hatte. Nach dem Seitenwechsel mit mehr Flachpassspiel wurde es viel zielgerichteter, so dass unterm Strich ein überzeugender Heimauftritt stand. ,,Das war eine runde Geschichte", urteilt Cakici.

TSV Schott Mainz: Manthe - Hertlein, Simic, Kühn, Schlosser - Huth, Bilotta, Senftleben, Zimmerman (78. Zaucker) - Özer (87. Heeg), Baljak (85. Ribeiro).



Aufrufe: 022.3.2015, 18:00 Uhr
Torben SchröderAutor