2024-05-02T16:12:49.858Z

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Basara Mainz spielt am Samstag gegen Jahn Zeiskam.
Basara Mainz spielt am Samstag gegen Jahn Zeiskam. – Foto: Schlitz (Archiv)

Basara-Attacke auf Platz zwei

Mannschaft möchte in die Oberliga aufsteigen: „Wir brennen für dieses Ziel“ +++ Topspiel beim punktgleichen TB Jahn Zeiskam

Mainz . Zweiter gegen Dritter, diese Konstellation kennen sie schon. Nach dem Topspiel gegen Viktoria Herxheim geht es für den FC Basara Mainz zum punktgleichen Verbandsliga-Zweiten Jahn Zeiskam (Samstag, 16 Uhr). Es folgen drei Partien gegen Teams, die jeden Punkt gegen den Abstieg brauchen, und dann das Heimspiel gegen den Meister in spe, den SC Idar-Oberstein. „Jedes Spiel ist ein Endspiel für uns“, sagt Basara-Stürmer Joscha Marzi.

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Die Chance, Konkurrenten im direkten Duell abzuhängen, gibt es aber nur noch einmal. „Wir wollen auf jeden Fall nicht verlieren“, sagt Sechser Benjamin Ghatas. Nach der gefühlten 1:1-„Niederlage“ vom vorigen Sonntag steht das Thema Effektivität ganz oben auf der Agenda. Wieder ohne das 23-Tore-Duo Beslic/Abdelaali, dafür mit Marzi, der gegen Herxheim sein fünftes Saisontor schoss. Normalerweise am Flügel eingesetzt, reiste der 25-Jährige quasi in die eigene Goalgetter-Vergangenheit in Finthen und der Gonsenheimer Jugend. „Ich genieße die Zeit ganz vorne drin“, sagt Marzi, der sich gern auch außen in den Dienst der Mannschaft stellt.

Dabei fing die Saison denkbar schlecht an. Noch vor Ligastart trennte man sich vom neuen Trainer Timothy Hanauer. „Die Chemie hat einfach nicht gestimmt“, sagt Ghatas, „ich fand es wichtig, dass die Vereinsführung so früh die Reißleine gezogen hat.“ Cotrainer Kevin Miller übernahm, der Blick ging nach unten – und die Formkurve bald nach oben. Im Winter, als Marco Streker das Trainerteam komplettierte, fasste die Mannschaft den Entschluss, Rang zwei zu attackieren.

Besondere Gemeinschaft der Mannschaft

„Wir haben alles in der eigenen Hand“, betont Marzi. Bei Punktgleichheit gäbe es ein Entscheidungsspiel. Darauf würde Ghatas gern verzichten. Der Wiesbadener kam vor zweieinhalb Jahren aus Biebrich und hebt die besondere Gemeinschaft bei den „Diamanten“ hervor. Monatliche Mannschaftsabende, das anregende Training, der kulturelle Austausch („Die Mischung tut uns gut“) und die Mannschaft voller junger Spieler mit Potenzial begünstigen den Erfolg. Zumal der Kern, der schon länger beisammen ist, das jährliche Kommen und Gehen der japanischen Spieler zu handhaben weiß.

Jahr für Jahr ist Basara in der Rückrunde stärker, zur traditionellen Heimstärke kommt mittlerweile ein nicht minder vorzeigbares Auswärts-Gesicht. „Wir sind dieses Jahr mental viel stärker“, sagt Marzi, der seit 2020 auf Vermittlung seines Freundes und Neustadt-Nachbarn Felix Pohlenz an Bord ist. Der Verein feiert nun Zehnjähriges, der Aufstieg wäre nach dem Durchmarsch 2014 bis 2019 ein weitere Meilenstein. Ghatas und Marzi sind zuversichtlich, dass der Club auch die Oberliga stemmen könnte – und die Mannschaft sowieso. „Wir brennen für dieses Ziel“, betont Ghatas. „Jeder von uns will Oberliga spielen und da nicht nur Gast sein“, hält Marzi fest.



Aufrufe: 025.4.2024, 17:00 Uhr
Torben SchröderAutor