2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
So sehr sie sich auch strecken, an Platz zwei kommen die Mainzer um Manasse Eshele (links) und Nicklas Schlosser (mitte, grätschend) diese Saison nicht heran. Archivfoto: Krämer
So sehr sie sich auch strecken, an Platz zwei kommen die Mainzer um Manasse Eshele (links) und Nicklas Schlosser (mitte, grätschend) diese Saison nicht heran. Archivfoto: Krämer

Für ganz oben reicht's nicht

Schlechter Start, unnötige Gegentore, miese Chancenverwertung - Schott Mainz verliert 1:2 bei Hertha Wiesbach +++ Meeth: "Konstanz fehlt"

Es war in Sascha Meeths Augen „sinnbildlich für diese Saison“, das Spiel des TSV Schott Mainz beim FC Hertha Wiesbach. „Obwohl der Gegner aufopferungsvoll gekämpft hat, dürfen wir das Ding nicht verlieren“, betont der Trainer nach der 1:2 (0:2)-Pleite beim FC Hertha Wiesbach. „Nicht richtig schlecht, aber auch nicht richtig gut“, lautet das Urteil des 44-Jährigen, „die Konstanz, die du brauchst, um um Platz zwei mitzuspielen, finden wir nicht.“ Acht Zähler ist der FV Engers auf dem Relegationsrang entfernt, der TSV kann für ein weiteres Oberliga-Jahr planen.

Die Mainzer kamen schlecht ins Spiel, nach nicht einmal 120 Sekunden stand es 0:1 – weil die Abwehr bei einem Diagonalball nicht zupackte und Djibril Diallo aus spitzem Winkel ins lange Eck traf. Die Gäste berappelten sich Mitte des ersten Durchgangs zwar, produzierten aber unmittelbar vor dem Seitenwechsel einen, so Meeth, „komplett überflüssigen, komplett doofen“ Elfmeter. Nenad Simic beteuert zwar, den Gegenspieler an der Strafraumkante nicht getroffen zu haben, doch der Unparteiische sah es anders, Sebastian Lück traf vom Punkt (45.+2).

Eshele trifft, seine Kollegen trotz bester Gelegenheiten nicht

In Durchgang zwei dominierte der TSV die Partie, doch der Anschlusstreffer wollte erst in Minute 84 fallen, als Manasse Eshele nach einer Eckballvariante und Nicklas Schlossers Flanke einköpfte. Zu spät? Nicht zwingend, doch Edis Sinanovic scheiterte in der Nachspielzeit freistehend aus spitzem Winkel. „Er hatte drei, vier Dinger auf dem Fuß“, sagt Meeth, der insgesamt ein halbes Dutzend Hochkaräter allein in Durchgang zwei in Erinnerung hatte. Doch für die Big Points reicht es eben nicht.

„Wir müssen die Saison sauber zu Ende spielen, uns bestmöglich positionieren und an ein paar Stellschrauben drehen“, kündigt der 44-Jährige an. Eine davon ist das Einbinden von Talenten. Mit Yasuhiro Goto kam der nächste A-Junior zum Debüt und traf sogar, doch die Abseitsfahne war oben.

TSV Schott Mainz: Wroblewski – Senftleben (72. Del Vecchio), Simic, Raltschitsch, Schlosser – Mairose, Fring – Breier (55. Goto), Gansmann (60. Eshele), Sinanovic – Ripplinger.

Aufrufe: 030.3.2019, 18:11 Uhr
Torben SchröderAutor