Die Mainzer kamen schlecht ins Spiel, nach nicht einmal 120 Sekunden stand es 0:1 – weil die Abwehr bei einem Diagonalball nicht zupackte und Djibril Diallo aus spitzem Winkel ins lange Eck traf. Die Gäste berappelten sich Mitte des ersten Durchgangs zwar, produzierten aber unmittelbar vor dem Seitenwechsel einen, so Meeth, „komplett überflüssigen, komplett doofen“ Elfmeter. Nenad Simic beteuert zwar, den Gegenspieler an der Strafraumkante nicht getroffen zu haben, doch der Unparteiische sah es anders, Sebastian Lück traf vom Punkt (45.+2).
Eshele trifft, seine Kollegen trotz bester Gelegenheiten nicht
In Durchgang zwei dominierte der TSV die Partie, doch der Anschlusstreffer wollte erst in Minute 84 fallen, als Manasse Eshele nach einer Eckballvariante und Nicklas Schlossers Flanke einköpfte. Zu spät? Nicht zwingend, doch Edis Sinanovic scheiterte in der Nachspielzeit freistehend aus spitzem Winkel. „Er hatte drei, vier Dinger auf dem Fuß“, sagt Meeth, der insgesamt ein halbes Dutzend Hochkaräter allein in Durchgang zwei in Erinnerung hatte. Doch für die Big Points reicht es eben nicht.
„Wir müssen die Saison sauber zu Ende spielen, uns bestmöglich positionieren und an ein paar Stellschrauben drehen“, kündigt der 44-Jährige an. Eine davon ist das Einbinden von Talenten. Mit Yasuhiro Goto kam der nächste A-Junior zum Debüt und traf sogar, doch die Abseitsfahne war oben.
TSV Schott Mainz: Wroblewski – Senftleben (72. Del Vecchio), Simic, Raltschitsch, Schlosser – Mairose, Fring – Breier (55. Goto), Gansmann (60. Eshele), Sinanovic – Ripplinger.