2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Wieder einsatzbereit: Srdjan Baljak, der hier gegen Karbach das 2:0 für Schott erzielt, kann am Samstag gegen Arminia Ludwigshafen auflaufen.	Archivfoto: hbz/Judith Wallerius
Wieder einsatzbereit: Srdjan Baljak, der hier gegen Karbach das 2:0 für Schott erzielt, kann am Samstag gegen Arminia Ludwigshafen auflaufen. Archivfoto: hbz/Judith Wallerius

Es warten harte Nüsse

Schott Mainz empfängt Arminia Ludwigshafen, Gonsenheim den FC Karbach

Mainz. Wer ein Herz für den Mainzer Oberliga-Fußball hat, kommt an diesem Wochenende voll auf seine Kosten: Erst hat es Spitzenreiter TSV Schott Mainz mit Arminia Ludwigshafen zu tun (Samstag, 15.30 Uhr), dann empfängt der SV Gonsenheim den FC Karbach (Sonntag, 15 Uhr). Zwei Spiele, in denen der Spektakel-Faktor nicht zu kurz kommen dürfte.

Die Ludwigshafener sind zwar Vorletzter, verfügen in Tim Amberger, Nico Pantano oder dem im Winter aus Hauenstein geholten Daisuke Ando jedoch über eine, so TSV-Trainer Sascha Meeth, „offensiv sehr starke Mannschaft“. Nach Startproblemen hat die Arminia mit zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen den Anschluss wiederhergestellt. „Das ist keine Mannschaft, die sich aufgegeben hat. Es wird eine harte Nuss“, ist sich Meeth sicher.

Immer enger wird es bei den Außenverteidigern. Nach Nicklas Schlosser (Ellenbogen gebrochen) fällt auch Omar Njie mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel vier bis sechs Wochen aus, Jan Just (krank) fehlt weiter. Denkbar, dass Meeth auf eine Dreierkette setzt und Nenad Simic in die Startelf beordert. In der Offensive ist Srdjan Baljak wieder an Bord und könnte Nils Fischer ersetzen, der die Woche über nicht im Training war. Gut für die Mainzer, dass sie trotz des Fehlstarts mit nur einem von sechs möglichen Zählern weiter vier Punkte Vorsprung auf Mechtersheim und Völklingen (Meeth: „Für mich der Top-Favorit“) haben. Von Druck will der Coach nichts wissen: „Diese Saison wird im April entschieden, egal, was jetzt passiert. Wichtig ist, dass wir einen Rhythmus reinbekommen und über 90 Minuten gut spielen.“

Sehr positiv waren zuletzt die Ergebnisse beim SV Gonsenheim. Aus den jüngsten acht Heimspielen gab es sieben Siege, 14 von 18 möglichen Punkten holte der SVG aus sechs ungeschlagenen Partien seit Anfang November. Der Lohn für den Lauf: Gegen Karbach steigt, so Trainer Babak Keyhanfar, „ein Top-Fünf-Spiel. Das ist etwas Cooles für uns.“ Natürlich ist man beim SVG realistisch genug, den Blick nicht aufs Top-Trio zu richten. Doch oberhalb der Abstiegszone, die im Prinzip auf Rang acht beginnt, möchte der SVG schon bleiben – und die starke Serie fortsetzen. „Wir wollten uns heimstark präsentieren, mehr Tore schießen und offensiver agieren“, berichtet Keyhanfar. Attraktiv ist auch der Gegner, obgleich es mit nur einem Sieg aus sieben Ligaspielen derzeit nicht läuft. Lange Zeit war das Team Spitzenreiter. „Eine Truppe mit vielen Namen drin, die individuelle Klasse ist auf jeden Fall da“, sagt Keyhanfar, „irgendwann werden sie den Bock umstoßen. Wir müssen schauen, dass das nicht am Sonntag ist.“

Der 32-Tore-Sturm mit Sören Klappert, Enrico Köppen und Tobias Jakobs sowie Thomas Klasen bilden die gefährliche Offensive. Keyhanfar erwartet „ein sehr umkämpftes Spiel“. Maximilian Kimnach (Grippe) wird fehlen, Marc Beck und Maziar Namavizadeh stehen erkältet auf der Kippe. Nils Letz ist nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre einsatzbereit. Die Leisten-Operation von Alexander Rimoldi ist um eine Woche verschoben worden.



Aufrufe: 09.3.2017, 20:00 Uhr
Torben SchröderAutor