2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Schott rettet Punkt in Ludwigshafen. Archivbild: Horozovic
Schott rettet Punkt in Ludwigshafen. Archivbild: Horozovic

Die Achterbahn des TSV Schott

Die Mainzer führen in Ludwigshafen 2:0, liegen 2:3 hinten und spielen am Ende 3:3

Ludwigshafen. Einen Punkt gewonnen, zwei verloren und das alles binnen 90 Minuten: Die Oberliga-Fußballer des TSV Schott Mainz erlebten bei Arminia Ludwigshafen einen emotional anstrengenden Donnerstagabend. Dominant, gut strukturiert und hinten sattelfest bis zum Seitenwechsel, dann fahrig und löchrig sowie am Ende mit dem Schlusspfiff glücklich, sprang für die Mainzer beim 3:3 (2:0) ein letztlich verdienter Punkt heraus. Weil Jonas Raltschitsch in der letzten Aktion des Spiels nach einem Freistoß und Janek Ripplingers Ablage aus dem Rückraum per Flachschuss den Ausgleichstreffer erzielte. „Er hat Jonas gerufen, und ich war da“, schmunzelt der nicht unbedingt als Knipser bekannte Innenverteidiger mit Blick auf Torjäger Ripplinger, der grippegeschwächt nur zu einem allerdings wertvollen Kurzeinsatz imstande war.

Rippliners Stellvertreter Khaled Abou Daya wäre um ein Haar zum Mann des Spiels geworden. Erst bereitete Serdal Günes per Fallrückzieher seinen Kopfballtreffer (23.) vor, dann schickte Ilias Soultani den 18-Jährigen steil. Abou Daya rauschte im Vollsprint durch zwei Verteidiger durch und vollendete cool (33.). Doch der Lupfer zum 3:0 versprang dem Stürmer, was die nach dem Seitenwechsel deutlich aggressiveren Hausherren nutzten: Gianluca Rerraro (71.) und Dennis Lodato (75.) entwischten der TSV-Deckung jeweils am langen Pfosten, Nico Pantano traf im Konter nach einer Gäste-Ecke (82.). Doch statt cool zu bleiben – David Keller sah Gelb-Rot (89.) –, ließen die Arminen Raltschitsch noch diese eine Schusschance. „Ein gewonnener Punkt, aber wir sollten kühlen Kopf bewahren und unseren Stil durchziehen“, hält der Torschütze fest. Sein Trainer Sascha Meeth hatte nach dem Abpfiff noch Mühe, sich über den letztlich „gewonnenen Punkt“ zu freuen.

TSV Schott Mainz: Luketic – Just, Senftleben (83. Ripplinger), Raltschitsch, Schlosser – Schneider, Gür – Günes (58. Kühn), Soultani (73. Fischer), Sinanovic – Abou Daya.



Aufrufe: 025.8.2016, 22:30 Uhr
Torben SchröderAutor