2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Klaus Bauer (links) und Bernd Bangel bringen aus Stuttgart einen Zähler mit. Archivfoto: FNS
Klaus Bauer (links) und Bernd Bangel bringen aus Stuttgart einen Zähler mit. Archivfoto: FNS

„Der Punkt ist prima“

Schott Mainz holt 3:3 bei Stuttgarter Kickers +++ Zweimaligen Rückstand ausgeglichen +++ Güclü, Sinanovic und Just treffen

Einmal geführt, zweimal hinten gelegen und am Ende den dritten Regionalliga-Punkt eingetütet – der TSV Schott Mainz erlebte bei den Stuttgarter Kickers ereignisreiche 90 Minuten. Das 3:3 (1:2) war in den Augen von Teammanager Klaus Bauer „verdient und gerecht“. „Wir haben wirklich eine tolle Moral bewiesen, kämpferisch und läuferisch eine tolle Leistung gebracht, auch spielerisch gute Phasen gehabt“, freute sich Co-Trainer Bernd Bangel über das Remis. Bauer und Bangel hatten an der Seitenlinie den beruflich verhinderten Sascha Meeth vertreten, Stürmer Janek Ripplinger startete grippegeschwächt von der Bank.

In Durchgang eins waren die Platzherren das torgefährlichere Team, doch in Führung gingen die Gäste. Einen, wie Bauer lobt, „super Konter“ schloss Arif Güclü nach Ilias Soultanis Vorlage ab, indem er den Torwart umkurvte (30.). Die Schwaben glichen durch Alessandro Abruscia vom Elfmeterpunkt aus (39.), nach einem Foul von Keeper Niklas Reichel an Luca Pfeiffer. „Elfmeter und Gelb waren den Regeln nach richtig“, hielt Bauer fest. Mit einem satten Schuss aus über 20 Metern drehte Abruscia die Partie (44.). „Das 1:1 hat uns etwas aus der Bahn geworfen“, berichtet Bauer, „da war es gut, als es in die Kabine ging. Wir haben uns sortiert und in der zweiten Halbzeit richtig gut dagegen gehalten.“


Die Folge war der Ausgleichstreffer durch Edis Sinanovic, der aus halbrechter Position in den Winkel zielte (69.). Doch die Kickers schlugen prompt zurück, Pfeiffer nickte nach einer Ecke recht unbedrängt ein (74.). „Die Moral unserer Truppe war überragend, die Jungs haben sich gegenseitig aufgeputscht“, betont Bauer. Die Folge: Nach Necmi Gürs Flanke drückte Jan Just den Ball zum 3:3 über die Linie (85.). „Danach haben wir versucht, auf das vierte Tor zu gehen. Ein Stuttgarter Journalist meinte zu mir: Wenn das Spiel noch fünf Minuten länger geht, gewinnen wir“, erzählt der Mainzer Teammanager, „aber wir wollen nicht vermessen sein, der Punkt ist prima.“

TSV Schott Mainz: Reichel – Just, Simic, Senftleben, Iten – Schneider, Gür – Eba-Eba (46. Kern, 74. Schwarz), Soultani (77. Ripplinger), Sinanovic – Güclü.

Aufrufe: 016.9.2017, 18:43 Uhr
Torben SchröderAutor