2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Simon Teschner (r.) blickt optimischtisch in die Zukunft.
Simon Teschner (r.) blickt optimischtisch in die Zukunft. – Foto: Celina Stammer

Die Talsohle soll durchschritten sein

Kreisklasse B1 Sinsheim +++: Simon Teschner glaubt an den Aufschwung

Zumindest probieren zu trainieren wollen die Fußballer des TSV Reichartshausen. "Wir treffen uns zusammen mit den Jungs am Sportplatz und sprechen über die Möglichkeiten, unter den gegebenen Vorgaben ein Training durchzuführen", berichtet TSV-Trainer Simon Teschner. Die Voraussetzungen dafür sind von Vereinsseite aus gegeben, alle Vorgaben der Landesregierung zur Reduzierung der Ansteckungsgefahr wurden gewissenhaft erfüllt.

Die am Dienstag vorgestellte Lösung der drei baden-württembergischen Fußballverbände hält Teschner für sinnvoll und am logischsten in dieser verzwickten Lage. "Das kam alles andere als unerwartet", sagt er, "und es ist so auch vollkommen in Ordnung. Die, die vorne stehen dürfen hoch und Absteiger gibt es keine. Das ist fair."

Der gebürtige Reichartshausener Teschner, sein Trainerkollege Martin Fast und deren Schützlinge wünschen sich nichts sehnlicher als zur Normalität zurückzukehren. Wann dies sein wird, ist nach wie vor reine Spekulation. "Ich bin vorsichtig optimistisch und hoffe, dass wir im August wieder normal trainieren dürfen", ist Teschner positiv gestimmt. Klar ist, dass die neue Saison nicht vor September beginnt und der erste Spieltag mindestens drei Wochen später als im Rahmenterminkalender geplant stattfinden wird. Sollten in der Kreisklasse B1 dann wieder 18 Mannschaften gemeldet sein, droht eine erneute Mammutrunde mit noch mehr englischen Wochen. Das ist jedoch Zukunftsmusik, bis dahin könnte sich die Situation einige Male entspannen und wieder verschärfen.

In Reichartshausen halten Mannschaft und Trainer wie bei vielen anderen euch über die modernen Kommunikationsmittel Kontakt und versuchen sich so gut es geht zum Einzeltraining zu motivieren. "Wer etwas machen wollte, hat das hoffentlich auch getan", schmunzelt Teschner, der seinen Kickern keine festen Trainings-Vorgaben gemacht hat.

Die Grün-Weißen nehmen im Endtableau den 15. Rang ein. Eine gelungene Saison sieht anders aus, aber die Richtung, in die es zukünftig gehen soll, stimmt die Verantwortlichen optimistisch. "Wir haben bereits in der Wintervorbereitung eine Aufbruchstimmung gespürt", berichtet Teschner angesichts einer teilweise größeren Trainingsbeteiligung im Vergleich zur klimatisch deutlich angenehmeren Sommervorbereitung. An der Mannschaftszusammenstellung sind so gut wie keine Änderungen zu erwarten, dazu kommen einige Jugendliche aus dem eigenen Nachwuchs.

"Wir wollen verstärkt auf Reichartshausener Jungs setzen und dabei sind wir auf einem guten Weg. Thorsten Koder hat dafür als Abteilungsleiter begonnen und frischen Wind reingebracht", verrät Teschner, warum es nach einigen schwierigen Jahren wieder bergauf gehen soll beim TSV. Die alte Runde ist abgehakt, von nun an richtet sich die Konzentration auf das Spieljahr 2020/21.

Dann wollen sie sich aus der hinteren Gruppe verabschieden und langsam aber sicher den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen. Am besten mit einer einstelligen Platzierung und der Tendenz Richtung vordere Ränge. Das ist jedoch ein weiter Weg, den manch ein B-Ligist über viele Jahre und mehrere Zwischenschritte absolvieren musste.

Aufrufe: 017.5.2020, 11:00 Uhr
red.Autor