2024-05-10T08:19:16.237Z

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Mohamad Awata(l.) erzielte in Rain den wichtigen Ausgleich für den SV Heimstetten.  Sven Leifer
Mohamad Awata(l.) erzielte in Rain den wichtigen Ausgleich für den SV Heimstetten.  Sven Leifer

Feuerlöscher Awata: SV Heimstetten geht mit gutem Gefühl in Relegations-Rückspiel 

„Bin überzeugt, dass wir am Sonntag nicht noch mal so ein Spiel abliefern werden“

Der erste Relegationsakt gegen den TSV Rain ist gespielt. Trotz eines schwachen Auftrittes kann der SV Heimstetten mit einem guten Gefühl ins Rückspiel im heimischen Sportpark gehen.

In einer Woche, die aus Sicht des SV Heimstetten bereits etliche überraschende Wendungen genommen hat, ist es fast schon logisch, dass auch diese Partie am Feiertag beim TSV Rain in der 81. Minute mit einer überraschenden Wendung aufwartet. Bis hierhin haben die Gäste im Hinspiel der Regionalliga-Relegation nicht wirklich in die Partie gefunden. Vielmehr sind die Platzherren aus Schwaben klar überlegen gewesen, haben sich mehrere dicke Chancen erarbeitet und liegen verdient in Führung.

Nun also steuert Rains Blerand Kurtishaj in der 81. Minute allein auf das Heimstettner Tor und könnte mit dem 2:0 für die Vorentscheidung sorgen. Doch im Eins-gegen-Eins behält SVH-Torwart Maximilian Riedmüller die Oberhand gegen den Stürmer und quasi im Gegenzug bedient Marcel Ebeling seinen Teamkollegen Mohamad Awata, der die Kugel aus spitzem Winkel ins Tor bugsiert – zum 1:1-Endstand.

„Wir haben kein gutes Spiel gemacht und sowohl mit als auch gegen den Ball nicht so agiert, wie wir uns das vorstellen“, kritisiert Christoph Schmitt. Der SVH-Trainer räumt offen ein, dass der Gegner ein deutliches Chancenplus gehabt habe. „Aber was unterm Strich zählt, ist das Ergebnis.“ Und mit diesem könne seine Mannschaft zufrieden sein, bilanziert Schmitt.

„Natürlich hat die Pause dazu beigetragen, dass wir uns in Rain schwergetan haben“

Zumal nicht wenige Fans und wohl auch einige Kicker aus Heimstetten zu Wochenbeginn gedanklich bereits abgeschlossen hatten mit dieser Saison. Schließlich stand der SVH als Direktabsteiger aus der Regionalliga fest – bis der FC Ingolstadt am Dienstag im Rückspiel der Zweitliga-Relegation daheim mit 2:3 gegen Wehen Wiesbaden verlor. In der Summe bedeutete das trotz des 2:1-Auswärtssiegs im Hinspiel den Abstieg für den FCI, dessen Reserve folglich in die Bayernliga runter muss. Und so rutschte der SVH einen Tabellenplatz nach oben und in die Relegation: Statt eines Abschlussessens stand am Mittwoch plötzlich ein Abschlusstraining auf dem Programm.

„Natürlich hat die Pause dazu beigetragen, dass wir uns in Rain schwer getan haben“, sagt Schmitt, der das aber ebenso wenig als Ausrede gelten lassen will wie die Ausfälle von Mathias Regal und Ali Ulusoy. „Wir haben einfach schlecht gespielt“, moniert der Coach, der sowohl vor als auch nach der Pause mehrere Schreckmomente überstehen musste. Doch weil der TSV Rain aus einem halben Dutzend Chancen nur einen Treffer durch Stefan Müller machte, konnte Heimstetten acht Minuten vor Schluss das Resultat egalisieren. „Am Ende war das sicher glücklich“, resümiert Schmitt, der sich dennoch zuversichtlich fürs Rückspiel gibt: „Denn ich bin überzeugt, dass wir am Sonntag nicht noch mal so ein Spiel abliefern werden.“

TSV Rain – SV Heimstetten 1:1 (0:0)

SVH: Riedmüller, Günzel, Thomik (46. Beierkuhnlein), Hintermaier, Sabbagh, Schels, Hannemann, Duhnke, Ebeling (90. Sengersdorf), Riglewski (79. Müller), Awata.

Tore: 1:0 Müller (67.), 1:1 Awata (82.).
Schiedsrichter: Hanslbauer (TSV Altenberg) – Zuschauer: 1030.

Aufrufe: 031.5.2019, 10:15 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Patrik StäblerAutor