4:1 - Donaustauf überzeugt mit Effizienz

Dritter Auswärtssieg der Saison für den SV Donaustauf. Der Aufsteiger überzeugte im ersten Spielabschnitt mit Effizienz. Trainer Franz Koller hatte seine Mannschaft gut auf den Gegner eingestellt, zunächst hatte sie allerdings in der ein oder anderen brenzligen Situation Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Donaustaufs Schlussmann Alim Abdihodzic war wieder einmal der Fels in der Brandung, so blieb er im Eins gegen Eins mit TSV-Stürmer Michael Meir (17.) sowie bei Meirs Abschluss aus 17 Metern (33.) der Sieger. In dieser Phase war Gästetrainer Koller alles andere als zufrieden. Pech hatte der SV wiederum, als Nikica Filipovic bei Michael Fischers scharfem Ball von rechts die Fußspitze zu spät kam (23.).

Mitentscheidend für den SV Donaustauf war ein Doppelschlag kurz vor dem Pausentee. „Dieser war sehr, sehr positiv für uns und hat uns natürlich auf die Siegerstraße gebracht“, merkte Koller später an. Die zu diesem Zeitpunkt eher glückliche Führung resultierte aus einem kurz ausgeführten Eckball. Die Hereingabe von Pedro Braz fiel vor dem zweiten Pfosten runter. Der Kopfball von Nikola Vasilic wäre wohl schon reingegangen, aber der auf der Linie stehende Florian Gögl ging, ebenfalls per Kopf, auf Nummer sicher (36.). Beim 0:2 waren wieder Braz und Kapitän Vasilic entscheidend beteiligt. Zweiterer schob im 16er quer zu Fischer, der zunächst an Torwart Daniel Martin scheiterte. Im Nachsetzen war Braz zur Stelle und drückte den Ball über die Linie (43.).

Keine drei Minuten nach dem Seitentausch legten die Gäste nach: der pfeilschnelle Filipovic bekam auf links den Ball zugesprochen und legte ihn punktgenau vor den zweiten Pfosten. Dort stand Braz und netzte mühelos ein. Die passende Antwort hatte Nördlingen in persona von Alexander Schröter parat, der nach einem Doppelpass mit Jonathan Grimm Keeper Abdihodzic aus fünf Metern keine Chance ließ (53.). Donaustauf zog sich jetzt ein wenig zurüc. Die Schwaben drückten aufs Gaspedal, hatten mehr Ballbesitz, blieben in ihren Offensivaktionen aber glücklos. Der entscheidende Pass respektive Hereingaben fanden keinen passenden Abnehmer. Andererseits ließen die Donaustaufer zwei, drei gute Kontermöglichkeiten zum 4:1 liegen. So vergab Vasilic aus 14 Metern die Entscheidung (77.), eine Zeigerumdrehung später schmiss sich Florian Gögl auf der anderen Seite in höchster Not in Schröters Schuss. Für die Entscheidung sorgte Pedro Braz mit seinem dritten Treffer an diesem Nachmittag. Er bekam das Spielgerät im genau richtigen Moment vom eingewechselten Matheus Teodozo zugesprochen, zog in die Mitte und versenkte eiskalt (87.).

Von einer „sehr abgeklärten und reifen Auswärtsleistung“ und einem „unter dem Strich verdienten Sieg“ sprach Franz Koller nach dem Spiel. In der Mannschaft herrsche derzeit ein richtig gutes Klima und viel Euphorie: „Und das macht momentan bei der Truppe sehr, sehr viel aus“.