2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Auf dem neuen Spielertrainer Manuel Seifert ruhen viele Hoffnungen beim Odenwälder A-Ligisten TSV Neustadt.	Foto: Joaquim Ferreira
Auf dem neuen Spielertrainer Manuel Seifert ruhen viele Hoffnungen beim Odenwälder A-Ligisten TSV Neustadt. Foto: Joaquim Ferreira

Mit Seifert soll Stabilität kommen

Bei A-Ligist TSV Neustadt ist nach einer Zittersaison wieder Zuversicht eingekehrt

Dem Abstieg ist das Team entronnen, nun möchte der TSV Neustadt in der Kreisliga A zu neuen Ufern aufbrechen. Nach einer schwierigen Saison 2016/17 schöpfen die Breuberger neuen Mut, auch weil mit Manuel Seifert ein profilierter Spielertrainer das Ruder übernommen hat. „Wir haben in der vergangenen Saison lange zittern müssen, das war eigentlich überhaupt nicht nötig. In den letzten Spielen hat unsere Mannschaft doch noch einmal demonstriert, was in ihr steckt, und fuhr dann doch noch recht souverän den Klassenerhalt ein“, lautet Thomas Bernigs Fazit zu Spielzeit eins nach dem Kreisoberliga-Abstieg.

Der Start in die Runde ging komplett daneben

Dabei ging der Auftakt mit fünf Niederlagen in sieben Spielen gründlich daneben. „Das es so schwierig werden würde, hätte bei uns eigentlich niemand für möglich gehalten, aber eine unzureichende Chancenverwertung hat uns sehr schnell in eine bedrängte Situation befördert“, so der Abteilungsleiter weiter. Dabei hätten es die Neustädter Fußballer an Spielfreude, Engagement und Wille nie fehlen lassen: „Meistens waren wir nicht mal die unterlegene Mannschaft und gingen trotzdem leer aus.“

Lediglich fünf Siege und zwei Punkteteilungen ließen den TSV Neustadt zum Start nach der Winterpause in den sportlichen Abgrund blicken. Und dann sprang aus den ersten vier Begegnungen wieder nur ein Punkt heraus. „Die Trendwende haben wir mit dem Auswärtssieg bei Aufstiegskandidat Türk Beerfelden herbeigeführt. Das war für mich das Schlüsselspiel“, kommentiert Bernig die entscheidende Phase. Es folgten ein starkes 1:1 gegen Bad König/Zell und ein desaströses 1:7 in Nieder-Kainsbach. Das anschließende 6:1 gegen Breitenbrunn führte die Neustädter schließlich endgültig in Richtung Liga-Erhalt. Dank elf Punkten aus den letzten sechs Spielen durfte der TSV dann für eine weitere A-Liga-Spielzeit planen.

Mit der Verpflichtung von Haingrunds Spielertrainer Manuel Seifert ist wieder Zuversicht beim TSV eingezogen: „Er ist der richtige Mann, der schon durch sein großes Spielverständnis beim TSV Seckmauern beeindruckte. Unsere Mannschaft profitiert von seiner Erfahrung, und er kann mit seinen 37 Jahren auch immer mal mitspielen, wenn es denn nicht so gut laufen sollte“, freut sich Neustadts Fußball-Abteilungsleiter über den wichtigen Neuzugang. In den vergangenen zwei Jahren hatte Manuel Seifert den KSV Haingrund in der Kreisliga B etabliert. Dabei waren es vor allem seine Tore, die dem KSV immer wieder halfen: „Wenn Manuel aus 25 Metern abzieht, dann wird es eben schon sehr problematisch für einen Torwart“, sagt Bernig über die Schussstärke des neuen Spielertrainers.

Der Neue will etwas erreichen, nicht anders sind der frühe Trainingsauftakt und das ausgedehnte Testspielprogramm zu interpretieren: „Ja, Manuel Seifert gibt mächtig Gas in diesen Wochen“, so Bernig, der sich aber auch über die übrige Personal-Entwicklung freut: „Verlassen hat uns eigentlich niemand. Drei Spieler legen aus unterschiedlichsten Gründen eine Pause ein. Dafür kommt aus Reinheim Enver Cankaya zurück und wird unsere Verteidigung stabilisieren. Er ist aber auch in der Lage, offensive Impulse zu setzen.“ Aus Haingrund kommen die Brüder Yildirim hinzu: Deniz für das Tor und Can als robuster Innenverteidiger.

Sieben weitere Zugänge werden nicht nur den Kader des TSV Neustadt bereichern, sondern auch den Fortbestand der Reserve in der C-Liga sichern. „Wir streben in der neuen Saison ein Platz im vorderen Mittelfeld an. Alles hinter den ersten vier Tabellenrängen ist möglich“, glaubt Bernig.



Aufrufe: 025.7.2017, 12:00 Uhr
redAutor