2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Rückkehrer: Auch wenn es noch nicht für einen Startelfeinsatz reicht, so kann Neurieds Trainer Davide Taurino (r.) zumindest für eine Einwechslung mit Kevin Negret planen. a-Foto: Rutt
Rückkehrer: Auch wenn es noch nicht für einen Startelfeinsatz reicht, so kann Neurieds Trainer Davide Taurino (r.) zumindest für eine Einwechslung mit Kevin Negret planen. a-Foto: Rutt

Neuried winkt der Nichtabstiegsplatz

Mit Schützenhilfe der Konkurrenz

Am letzten Spieltag der Hinrunde kann sich der TSV Neuried vorläufig aus der Abstiegszone der Landesliga entfernen. Nötig hierfür ist jedoch nicht nur ein eigener Sieg bei der TuS Pfarrkirchen, sondern auch entsprechende Ergebnisse der Konkurrenz.

Der Sieg über den FC Deisenhofen am vergangenen Wochenende hat dem TSV Neuried sichtlich gutgetan. Zuvor hatte die Mannschaft von Trainer Davide Taurino fünfmal in Folge verloren. „Nach einem Sieg geht man natürlich motivierter in die Trainingswoche“, sagt der Übungsleiter und berichtet von einer guten Stimmung in den Einheiten. Zu hoch möchte der Coach diesen Eindruck dann aber auch nicht hängen. „Wir lassen uns durch nichts aus der Ruhe bringen.“ Daher geht Taurino auch relativ entspannt in die Partie am Samstag bei der TuS Pfarrkirchen (14 Uhr, Peter-Adam-Straße), wenngleich ihm die große Bedeutung durchaus bewusst ist. „Wenn wir in Pfarrkirchen verlieren, bekommt der Sieg gegen Deisenhofen im Nachhinein einen faden Beigeschmack.“ Ein Blick auf die Tabelle unterstreicht dies: Die Niederbayern stehen nur zwei Zähler vor dem TSV – es ist Abstiegskampf pur.

Diesen würde Taurino gerne mit einem üppigeren Kader bestreiten. „Aber seit drei Wochen macht bei uns ein Virus die Runde“, teilt er mit. Kapitän Nicolas Höhne, der bereits vor Wochenfrist nur zu einem Kurzeinsatz imstande war, konnte nicht trainieren. Ebenso fraglich sind die angeschlagenen Valentin Kiefl und Tobias Nitzl. Sicher fehlen wird Marco Gühl, der am Samstag seinem Job als Trainer der Neurieder Reserve nachkommen muss. Immerhin kehrt Kevin Negret in den Kader zurück. Für einen Startelfeinsatz wird es bei ihm allerdings noch nicht reichen. „Wir werden trotzdem wieder eine schlagkräftige Truppe zusammenbekommen“, sagt Taurino. Das habe bislang noch immer geklappt.

Individuell auf den Gegner einstellen wird der Trainer seine Elf nicht. „Das ist die einzige Mannschaft, die ich noch nicht kenne. In der Rückrunde weiß ich dann zu jedem Gegner mehr.“ Auch eine Beobachtung Pfarrkirchens fand nicht statt. „Ich kenne nur die Ergebnisse“, meint Taurino. Und die sind nicht so schlecht: Gegen vier der ersten fünf Teams setzte es nur knappe Niederlagen, dem SV Türkgücü-Ataspor fügte die TuS gar eine Niederlage zu. „Die Liga ist unglaublich ausgeglichen. Ich finde es klasse, dass jeder jeden schlagen kann“, sagt Neurieds Coach.

Der zweite Sieg in Serie würde seiner Mannschaft im Abstiegskampf sehr gut zu Gesicht stehen. Im Optimalfall könnte der TSV zum ersten Mal seit Mitte September wieder auf einen Nichtabstiegsplatz klettern. Doch dafür müssen nicht nur die Kicker von der Parkstraße ihre Hausaufgaben erledigen. Parallele Patzer von SV Manching, SV Erlbach und TSV Grünwald sind hierfür unerlässlich.

Aufrufe: 027.10.2017, 21:05 Uhr
Michael Grözinger - Münchner Merkur (Würmtal)Autor