2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Mittelfeldmann Nikola Sirovec (l.) ist gegen den SV Türkgücü-Ataspor München wieder mit an Bord. Foto: Denise Höfle
Mittelfeldmann Nikola Sirovec (l.) ist gegen den SV Türkgücü-Ataspor München wieder mit an Bord. Foto: Denise Höfle

Neuried möchte Türkgücü-Ataspor ein Bein stellen

Spitzenreiter zum Wiesn-Auftakt

Knaller zum Wiesn-Auftakt: Die Fußballer des TSV Neuried erwarten am Samstag um 14 Uhr im Sportpark Ligakrösus SV Türkgücü-Ataspor München und wollen dem Spitzenreiter der Landesliga Südost den Marsch blasen.

Davide Taurino kann durchatmen. „Die Urlaubszeit ist überstanden“, berichtet der Trainer des TSV Neuried erfreut. Allerdings fehlen mit Carl Weser (sammelt Spielpraxis in der Reserve, siehe Seite 41), Maximilian Demmer und Valentin de la Motte (beide verletzt) weitere wichtige Säulen des Landesliga-Aufsteigers. Dennoch traut Taurino seinen Fußballern im Heimspiel am Samstag eine Sensation gegen Tabellenführer SV Türkgücü-Ataspor München zu (14 Uhr, Am Sportpark). Gegen die mit zahlreichen hochklassigen Akteuren besetzten Gäste müssen die Neurieder jedoch Taurino zufolge „maximal aufmerksam sein, jeder kleinste Fehler dürfte bestraft werden“. Bekanntester Spieler der Münchner ist Erdal Kilicaslan, der seine Jugendzeit beim FC Bayern München genoss und anschließend in der Türkei als Profi sein Geld verdiente. „Mit diesem Kader gehören sie eigentlich nicht in diese Liga“, sagt Taurino.

Ganz unantastbar ist das Team von Trainer Andreas Pummer aber nicht. Der Spitzenreiter kassierte bereits eine Niederlage (1:2 in Töging). Zudem scheint die „Übermannschaft“ in der Defensive nicht immer hoch konzentriert zu sein. Türkgücü kassierte bereits 14 Gegentreffer, und damit nur eins weniger als die Grün-Weißen aus Neuried. Andererseits lässt sich die Pummer-Elf auch von hohen Rückständen nicht schocken. Ende August gelang trotz 0:3-Rückstands ein furioser 4:3-Erfolg über den VfB Hallbergmoos. „Wir werden die kompletten 90 Minuten an unsere Grenzen gehen müssen, wenn wir etwas holen möchten“, sagt Taurino.

In der eigenen Hälfte verstecken sollen sich seine Akteure aber nicht. „Wir ziehen unser Spiel auch gegen so einen starken Gegner durch“, verkündet er. Mit frühem Pressing wollen die Hausherren dem klaren Favoriten das Leben so schwer wie möglich machen. Dies gelang dem TV Aiglsbach am vergangenen Sonntag nicht. Bereits nach 28 Minuten lag das Schlusslicht mit 0:4 hinten. Am Ende siegte Türkgücü mit 6:2.

Taurinos Vorfreude wird durch die Wetterprognose getrübt. Angesichts des drohenden Dauerregens befürchtet der italienische Coach, dass nur wenige Fans den Weg in den Sportpark finden werden. Das Neurieder Stadion verfügt über keine Tribüne. „Sonst wäre die Hütte voll. Gegen starke Gegner haben wir meistens deutlich mehr Zuschauer“, meint Taurino. Der Trainer muss weiterhin auf Valentin Kiefl verzichten, der nach seiner Augen-OP jedoch auf dem Weg der Besserung ist. Nikola Sirovec ist dagegen zurück im Aufgebot des TSV. Er fehlte beim 1:1 am Samstag in Rosenheim aus beruflichen Gründen. Wieder im Lande sind außerdem Torwart Valentin Grabmaier und Maximilian Mühlegg.

Aufrufe: 015.9.2017, 22:05 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) - Tobias HuberAutor