2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Der nächste verletzte Neurieder: Yannick Colberg (l.) zog sich gegen Manching eine Schultereckgelenksprengung zu. Foto: Denise Höfle
Der nächste verletzte Neurieder: Yannick Colberg (l.) zog sich gegen Manching eine Schultereckgelenksprengung zu. Foto: Denise Höfle

Lazarett Neuried wird immer größer

Acht Spieler fallen aus

Es wird langsam wieder Zeit für Punkte, wenn die Fußballer des TSV Neuried in ihrer ersten Landesliga-Saison nicht von Beginn an im Tabellenkeller feststecken möchten.

Robert Frank hat genau Buch geführt. Ohne acht Spieler muss der Landesliga-Neuling am Samstag das Match beim TSV Moosach/Grafing bestreiten (14 Uhr, Münchener Straße). Neben den langzeitverletzten Carl Weser, Maximilian Demmer, Marlon Feike und Valentin de la Motte sowie Urlauber Nikola Sirovec fallen am Wochenende drei weitere Fußballer aus. Tobias Nitzl und Jonas Einloft haben sich in den Urlaub verabschiedet, Yannick Colberg zog sich beim 0:1 gegen den SV Manching eine Schultereckgelenksprengung zu. „Langsam wird es heftig“, sagt Co-Trainer Frank.

Dennoch sind die Neurieder nach zwei Niederlagen in Folge im Aufsteigerduell in Moosach schon etwas unter Zugzwang. Das gilt jedoch auch für die Gastgeber, die ebenfalls erst vier Zähler gesammelt haben. Beide haben durch den erstmaligen Aufstieg in die sechste Liga im Frühsommer den größten Erfolg ihrer Vereinshistorie gefeiert. Es gibt dennoch einen großen Unterschied zwischen beiden Teams. Während bei Neuried besonders die Offensive schwächelt (erst drei Treffer, darunter ein Eigentor), kassierten die Hausherren in fünf Spielen bereits 20 Gegentreffer. „Unsere jungen Spieler tun sich mit dem Toreschießen noch recht schwer. Gegen Manching haben wir uns im Strafraum oft sehr unglücklich angestellt“, sagt Frank. Vielleicht hilft der wiedergenesene Fabian Kaltenecker mit, dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Frank wünscht sich zudem mehr Glück bei den Schiedsrichterentscheidungen. „Wir hatten bislang vier Elfmetersituationen, und alle wurden gegen uns entschieden“, ärgert er sich.

Bei den Moosachern herrschte zuletzt Erleichterung nach dem 2:2 in Aiglsbach. „Heute habe ich ein Moosach gesehen, wie wir es erwarten. Wir haben gut gespielt, gut verteidigt und waren in der Spielanlage um Welten besser“, sagte Spielertrainer Florian de Prato, dessen Brüder Markus, Thomas und Christian ebenfalls bei dem Dorfverein aktiv sind. Davor hatte sich der Neuling beim 0:8 im Heimspiel gegen Dachau mächtig blamiert.

Aufrufe: 012.8.2017, 10:12 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) - Tobias HuberAutor