2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Angeschlagene Aushilfe: Valentin Kiefl (l.) ist eine von wenigen Optionen, die Neurieds Trainer Davide Taurino für die zentralen Positionen in der Abwehrreihe hat. Doch auch der Nachwuchsmann ist nicht komplett fit. A-Foto: Dagmar Rutt
Angeschlagene Aushilfe: Valentin Kiefl (l.) ist eine von wenigen Optionen, die Neurieds Trainer Davide Taurino für die zentralen Positionen in der Abwehrreihe hat. Doch auch der Nachwuchsmann ist nicht komplett fit. A-Foto: Dagmar Rutt

In Taurinos Rechnung fehlen noch sechs Punkte

Personalnot in der Innenverteidigung

Der Beginn der Landesliga-Rückrunde hat es für den TSV Neuried in sich. Vor der Winterpause trifft der Aufsteiger noch auf mehrere direkte Konkurrenten. Allerdings plagen den TSV weiterhin Personalsorgen – vor dem Auswärtsspiel beim TSV Kastl gehen ihm die Innenverteidiger aus.

Die ersten vier Spiele der Landesliga-Rückrunde werden noch in diesem Jahr ausgetragen. Den Beginn für den TSV Neuried markiert das Gastspiel beim TSV Kastl an diesem Samstag (14 Uhr, Jahnstraße). Danach geht es gegen SV Erlbach, SE Freising und SV Manching. Bis auf Tabellenführer Freising alles Teams, die im Abstiegskampf stecken. Für Neuried sind dies also wichtige Partien angesichts der Tatsache, dass der Aufsteiger elf seiner 15 Punkte gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte holte. Coach Davide Taurino will aber nicht von einer entscheidenden Saisonphase sprechen: „Das ist auch nicht wichtiger oder unwichtiger als die Spiele davor.“ Er hält sich an das vor dem Deisenhofen-Spiel vor zwei Wochen ausgegebene Punkteziel. „Da haben wir gesagt, wir wollen aus den letzten sechs Spielen noch zehn Punkte holen. Aus den letzten zwei Spielen haben wir vier geholt, also fehlen jetzt noch sechs.“

Bisher waren die meisten Gegner für die Neurieder in ihrer Premierensaison große Unbekannte, nun geht es zum ersten Mal gegen eine Mannschaft, der man in dieser Spielzeit bereits über den Weg gelaufen ist. Am ersten Spieltag verlor Neuried gegen Kastl mit 0:2. „Kastl ist recht robust im Mittelfeld. Sie haben eine gute Offensive, hinten sind sie aber zu knacken“, meint Taurino. Obwohl man nun über einige Kenntnisse über den Gegner verfügt, denken die Neurieder nicht daran, ihre Spielweise anzupassen. „Wir versuchen immer, das Spiel zu machen, egal, gegen wen es geht.“

Die Neurieder haben sich zuletzt defensiv stabilisiert. Gegen den FC Deisenhofen (2:1) und die TuS Pfarrkirchen (1:1) kassierte der TSV nur je einen Treffer, eine enorme Steigerung nach 19 Gegentoren in den fünf Partien zuvor. Vor allem die Flut an Strafstößen gegen Neuried ebbte zuletzt ab. „Wir haben das angesprochen und agieren jetzt in der einen oder anderen Situation cleverer. Die Spieler coachen sich auch gegenseitig mehr“, meint Taurino.

In Kastl wird die neue defensive Sicherheit aber auf eine harte Probe gestellt. Auf der Innenverteidigerposition kämpfen die Kicker von der Parkstraße mit enormen Personalproblemen. Maximilian Reid ist nach seiner Roten Karte in Pfarrkirchen gesperrt, Sebastian Hessenberger brach sich in dieser Partie den Arm und wird in diesem Jahr nicht mehr auf den Fußballplatz zurückkehren. Manuel Gleich fehlt am Samstag aus beruflichen Gründen, Yannick Colberg fehlt ohnehin seit Monaten verletzt. Bleiben Nicolas Höhne und Valentin Kiefl, die beide auch die zentrale Abwehrposition bekleiden können. Beide sind allerdings angeschlagen.

Aufrufe: 03.11.2017, 20:44 Uhr
Niko Aretin - Münchner Merkur (Würmtal)Autor