2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Auch Marcel Nirschl (r.) aus der Landesliga-Elf konnte die Niederlage nicht verhindern. F: DR
Auch Marcel Nirschl (r.) aus der Landesliga-Elf konnte die Niederlage nicht verhindern. F: DR

Gühl hadert: "Gab nichts Zwingendes von unserer Seite"

Neuried II mit schwerem Stand

Der TSV Neuried II hat als Aufsteiger in der Kreisliga weiter einen schweren Stand. Gegen den SV Laim setzte es jetzt mit 0:3 die nächste Niederlage – verdient, wie Trainer Marco Gühl zugibt.

Erneut keine Punkte für die Reserve des TSV Neuried: Gegen den SV Laim verloren die Kicker von der Parkstraße klar mit 0:3. Auch nach drei Spieltagen wartet der Aufsteiger damit weiter auf den ersten Sieg in der neuen Spielklasse. Einmal mehr haderte der TSV am Samstagabend mit Personalproblemen. Zehn eigene Mann konnte Trainer Marco Gühl aufstellen. Hinzu gesellten sich Marcel Nirschl, der im Vorfeld aus der Landesliga-Elf abgestellt worden war, und Josip Kusan, der unmittelbar im Anschluss an seinen Auftritt mit der ersten Mannschaft in Rosenheim zur Reserve stieß. So kam Gühl nicht umhin, zumindest 25 Minuten selbst am Spielgeschehen teilzunehmen.

Als der Trainer den Platz betrat, führten die Gäste bereits mit 2:0. Baba Ndow (21.) und Philipp Baumann (61.) hatten getroffen. Tief zu stehen und lange Bälle zu schlagen, erwies sich für den SVL an diesem Tag als probates Mittel. „Wir hatten zwar mehr Spielanteile, und der Ball ist gut gelaufen“, sagte Gühl. „Aber wir sind fast nie ins letzte Drittel gekommen. Es gab nichts Zwingendes von unserer Seite.“ Insbesondere in der Offensive hapert es beim Aufsteiger noch. Wenig verwunderlich, wurden doch mit Marlon Feike, Fabian Kaltenecker und Tobias Nitzl die torgefährlichsten Angreifer der Vorsaison dauerhaft in die erste Mannschaft hochgezogen. „Es ist natürlich schwierig, wenn ein ganzer Bereich wegfällt, auf den man sich eingestellt hat“, meinte Gühl. „Hilft nichts, wir müssen Alternativen finden.“

Die Gäste präsentierten sich offensiv hingegen taufrisch und gnadenlos effektiv. In der Schlussphase, als der TSV hinten aufmachte, kamen sie zunehmend zu Chancen. Resultat war das 3:0. „Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf wider“, sagte Gühl. Nun hofft der Trainer, dass sich sein Kader bis zum kommenden Wochenende langsam wieder füllt.

Aufrufe: 011.9.2017, 09:30 Uhr
Michael Grözinger - Münchner MerkurAutor