2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht

Blumenau schnuppert am ersten Punkt

Neuried gewinnt irren Bezirksligathriller

Gegen den TSV Neuried II war man nah am ersten Punkt oder sogar Sieg. Eine kurze Phase der Unaufmerksamkeit bescherte den Gästen den Dreier.

Nach drei Klatschen gegen die beiden Aufstiegsanwärter wähnte man sich im Heimspiel gegen den TSV Neuried endlich einmal auf Augenhöhe.

In der ersten Halbzeit sogar mehr als das. Chance um Chance erspielte man sich aber zumeist war der starke Gästetorhüter im Weg. Zwar hatten die Neurieder auch die ein oder andere Möglichkeit, hier hielt Aushilfstorhüter Allahiar Rajabi aber überragend. In der 16. Minute traft dann Masoud Osmani, nach Pass von Cristobal Tanthasesthi Alvarez, doch. Bezeichnenderweise durch einen abgefälschten Ball. Verdient lag man zur Pause vorne und haderte sogar noch mit der Chancenverwertung.

In der zweiten Halbzeit sollte der Zuschauer mehr auf seine Kosten kommen und durfte Tor um Tor bewundern. Aus Sicht des SV Sentilo leider mit einer falschen Verteilung.

Die Freude war groß, kurz nach der Pause. In der ersten Spielminute erzielte Timur Dzhumagaziev das 2:0. Nun folgte ein, nicht für möglich gehaltener, Einbruch. In den kommenden Minuten spielte nur noch der Gast und konnte innerhalb von fünf Zeigerumdrehungen nicht nur ausgleichen sondern gleich mit drei Toren in Führung gehen (23., 23., 24., 25., 27.). Erst nach der Auszeit im Anschluss an den fünften Gegentreffer kamen die Blumenauer wieder zu sich und es entwickelte sich die zweite, packende Aufholjagd dieser Partie. In weiteren drei Minuten erzielte Masoud Osmani einen lupenreinen Hattrick und konnte, nach Assists von Matias Huber (2) und Timur Dzhumagaziev, ausgleichen.

Der Schlusspunkt blieb den Neuriedern vorbehalten. In der 32. Minute erzielten sie das 5:6, was nicht mehr gekontert werden konnte. Selbst zwei Zehnmeter, nach Erreichen der Foulgrenze, blieben folgenlos.

Nichtsdestotrotz hat man sich selbst beweisen können, dass man auf diesem Niveau mithalten kann. Die Aufstiegskandidaten 1954 und Geretsried spielen in einer eigenen Liga. Zwar hätte man aufgrund der Spielanteile und des Chancenverhältnis den Sieg verdient gehabt, nach fast zweijähriger Durststrecke war es den Neuriedern aber durchaus auch zu gönnen.

Aufrufe: 016.1.2020, 06:59 Uhr
Marco BahrAutor