Moosach unterliegt Hallbergmoos mit Pech

Der TSV Moosach ist der Risikoclub der Landesliga. Gestern Abend provozierte der Aufsteiger einen offenen Schlagabtausch beim VfB Hallbergmoos und verlor diesen aufgrund einer Vielzahl vergebener Chancen unglücklich mit 0:3 (0:1).

Die Moosacher Aufsteiger waren im Landkreis Freising ein gern gesehener Gast gestern Abend, weil sie großes Spektakel boten und dennoch dem Heimteam nicht weh taten. Dem De Prato-Clan gehörte die Anfangsphase und dazu gab es eine Reihe guter Torchancen. Hätte es zur Pause 4:2 für den TSV gestanden, hätte sich niemand beschweren können.

Alleine Stürmer Ivan Bacak stand dreimal frei vor dem Torwart und verlor alle diese Duelle. Besonders tragisch war der Fehlschuss in der 27. Minute, weil Bacak da wunderbar freigespielt mit aller Zeit der Welt auf den Torwart zulief – und diese vergebene Monsterchance mit dem Hallbergmooser Führungstor im direkten Gegenzug bestraft wurde. Andreas Giglberger hatte es per Kopf einfach besser gemacht (28.).

Moosach ging extremes Risiko und hatte deshalb auch immer wieder vor dem eigenen Tor Probleme. Nach dem Führungstor hatte der Platzverein dann richtig gute Möglichkeiten, um den Vorsprung auszubauen. Unter dem Strich stand zur Pause ein temporeiches und spektakuläres Fußballspiel mit beiderseits vielen Topchancen.

Nach der Pause wurde aus dem Spektakel ein deutliches nickligeres Spiel mit unnötiger Härte. Moosach geriet defensiv weniger in Probleme und hatte vorne weiter seine Chancen. Thomas de Prato lief in der 59. Minute alleine auf den Keeper zu und dieser parierte den versuchten Heber mit einer Hand. Spätestens jetzt gab es keine Entschuldigung mehr für diese liegen gelassenen Möglichkeiten.

In der Schlussphase gingen die Gäste volles Risiko und hatten Glück bei dem einen oder anderen Konter der Gäste, die zehn Minuten vor dem Ende den Deckel auf das Spiel machten. Kurz zuvor hatte aber Bacak noch eine Monsterchance, als er mit einem Kopfball aus kurzer Distanz den Ausgleich vergab. Und so war das 2:0 (81.) von Gerrit Arzberger der endgültige K.o. für die Moosacher. Das 0:3 durch ein Kontertor von Benjamin Held (90.), als der TSV aufgemacht hatte, spielte da keine Rolle mehr.