Moosach gegen Türkgücü: Gallier gegen Römer

Da nämlich erwartet sein neuer Verein, der TSV Moosach, Türkgücü Ataspor, den Krösus der Liga (Samstag, 17 Uhr). Und da will de Prato unbedingt mithelfen, dem Favoriten möglichst ein Bein zu stellen: „Die sollen spüren, dass Geld nicht alles ist.“

De Prato liegt voll im Plan. Schon beim Auftaktsieg des Aufsteigers in Rosenheim stand er auf dem Platz, neben seinen Brüdern Markus, Thomas und Christian. Der Testlauf verlief schon mal positiv, die Türken können kommen zum Duell David gegen Goliath in der ländlichen Idylle im Kreis Ebersberg. Dort fiebert man der Premiere in der Landesliga entgegen, eine Spielklasse, die noch vor ein paar Jahren jeder in Moosach für utopisch gehalten hätte.

Damals spielte Moosach in der Kreisklasse, der kometenhafte Aufstieg ist eng an den Namen de Prato geknüpft. Als Spielertrainer hat Markus, ein Jahr jünger als Florian, die Mannschaft aufgebaut, beim Sprung in die Bezirksliga vor zwei Jahren standen fünf de Pratos im Team. Stefan, der Torjäger, versucht sein Glück inzwischen in Garching, Florian kehrte gerade zurück.

Natürlich weiß man, dass man trotz des Auftaktsieges krasser Außenseiter ist gegen das Starensemble von Türkgücü, das perspektivisch die Regionalliga als Ziel hat. Allein fünf Spieler kamen mit dem neuen Trainer Andreas Pummer aus Unterföhring, dazu die einstigen Drittliga-Profis Rech und Mitterhuber, im Tor stand beim 6:0 gegen Manching Ex-Löwe Michael Hofmann, der eigentlich als Torwart-Trainer geholt wurde. Nicht nur Florian de Prato ist nun mächtig heiß auf das Topspiel, das ganze Dorf will beweisen: Auch mit wenig Geld lässt sich geil kicken.

FUSSBALL-AMATEURE Die Amateurfußballseite erscheint jeden Mittwoch. Autor der heutigen Seite ist Reinhard Hübner, erreichbar unter komsport@t-online.de.