Duo Deiter/Leitz: Sturmwarnung in Moosach

„Offensiv sind sie wirklich sehr stark, das muss man neidlos anerkennen“, weiß auch Florian De Prato, „dass das zwei wirklich sehr gute Jungs sind.“ Auch wenn der Moosacher Coach vor zwei Jahren bereits in Garching gespielt hatte und somit der leidigen Bezirksliga-Schmach beim ersten Aufeinandertreffen dieser beiden Teams entgangen war, „haben wir das 3:8 nochmal angesprochen“. Selbst ein gewisser Stefan De Prato wurde damals als Dreifachtorschütze von Deiter in den Schatten gestellt. Viermal ließ der es im TSV-Kasten klingeln, legte zudem zweimal auf.

Auf eine Wiederholung dieses traumatischen Erlebnisses eine Etage höher kann Florian De Prato gut verzichten: „Natürlich sind sie konterstark, und wir müssen bei ihrem Umschaltspiel höllisch aufpassen, dass wir die Hucke nicht voll kriegen; aber sie haben Schwächen in der Defensive. Ein Tabellennachbar ist keine unlösbare Aufgabe.“

Tatsächlich stehen die Gäste trotz 14 mehr erzielten Treffern einen Punkt schlechter da, als die Heimelf. Das soll sich laut De Pratos Planspiel bis zur Winterpause auch nicht ändern, nachdem in der Vorwoche bereits der TSV Grünwald erfolgreich in den Abstiegsstrudel geschickt wurde. „In diesen Sumpf wollen wir jetzt auch Freilassing rein jagen. Holen wir uns danach noch den direkten Vergleich gegen den SBR und schlagen daheim Aiglsbach, haben wir bis auf Neuried alle hinteren Konkurrenten geschlagen und unser erstes Etappenziel erreicht.“

Dafür dürfe man sich aber nicht weiter von Nebengeräuschen wie neuen Verletzungssorgen (Thomas De Prato, Peter Hoyer, Berni Riedl) oder gar dem nass-tiefen Geläuf ablenken lassen. Florian De Prato fordert volle Konzentration auf jeden Schritt. „Wir dürfen nicht brachial aufrücken und ihnen Löcher bieten.“ Abgesehen davon habe man offensiv selbst eine der ESV-Sturmfront ebenbürtige Waffe im Holster: „Ivan Bacak steht den beiden in Nichts nach. So viel wie er arbeitet keiner in der Liga für sein Team. Er hat momentan nur die Seuche am Fuß.“