2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Matthias Schuster vom TSV Meitingen schlägt bei der 0:3-Niederlage gegen Adelzhausen die Hände über dem Kopf zusammen. Er kann es kaum glauben, dass sein Team erneut die Chance liegen ließ, mit einem Heimsieg zu den punktgleichen Spitzenteams VfR Neuburg und TSV Gersthofen aufzuschließen.	F.: Karin Tautz
Matthias Schuster vom TSV Meitingen schlägt bei der 0:3-Niederlage gegen Adelzhausen die Hände über dem Kopf zusammen. Er kann es kaum glauben, dass sein Team erneut die Chance liegen ließ, mit einem Heimsieg zu den punktgleichen Spitzenteams VfR Neuburg und TSV Gersthofen aufzuschließen. F.: Karin Tautz

Neuer Besen kehrt noch nicht gut

Die Meitinger müssen sich erst noch daran gewöhnen, dass Anweisungen von Außen kommen +++ Gersthofer können jetzt befreit aufspielen

Verlinkte Inhalte

Die Chance, in der Tabelle der Bezirksliga Nord ganz oben zu überwintern, hat der TSV Meitingen liegen gelassen. Nach dem 2:2 in Hollenbach gab es nun eine glatte 0:3-Heimpleite gegen den BC Adelzhausen. Auch ein Tag zum Vergessen. Der neue Trainer Pavlos Mavros hat sich seinen Einstand mit einem Punkt aus zwei Spielen mit Sicherheit anders vorgestellt.

Anscheinend ist es doch nicht immer so, dass neue Besen auch gut kehren. Viel gebracht hat der Trainerwechsel zumindest von den Ergebnissen her noch nicht. Bei der jüngsten 0:3-Niederlage gegen den BC Adelzhausen wurde deutlich, dass der bisherige Spielertrainer Florian Prießnitz vor allem als Stratege auf dem Platz fehlt. An die neue Situation, dass die Anweisungen jetzt nur noch von Außen kommen, muss sich die Truppe offenbar erst noch gewöhnen.

Seit dem zweiten Spieltag konnte sich der TSV Gersthofen auf dem Platz an der Sonne der Bezirksliga Nord behaupten. Fünf Punkte betrug der Vorsprung nach dem 2:0-Erfolg gegen den TSV Meitingen am letzten Vorrundenspieltag. Nach der ersten Saisonniederlage (1:3 in Bubesheim) und zwei Unentschieden gegen Donaumünster und Ecknach ist der Vorsprung innerhalb von vier Wochen aufgebraucht. Seit dem 2:1-Sieg gegen den TSV Rain II steht der VfR Neuburg aufgrund der besseren Tordifferenz an der Tabellenspitze. Groß lamentieren will Trainer Eddi Keil darüber nicht: „Natürlich hätten wir gerne gewonnen, aber Ecknach ist tief gestanden und hat es uns 90 Minuten lang sehr schwer gemacht. Wir haben den Ball gut laufen lassen und waren flott unterwegs, haben es aber viel zu sehr mit spielerischen Mitteln und Klein-Klein-Spiel versucht.“ Auch die Hoffnung, dass Ecknach nach 60 Minuten das Tempo nicht mehr mitgehen kann, hatte sich nicht erfüllt. „Vielleicht ist es ja nicht schlecht, dass wir jetzt nur noch Zweiter sind“, sinniert Keil, dessen Spieler sich auch selbst unter Druck gesetzt hatten: „Jetzt können wir wieder befreit aufspielen. Wir machen weiter und weinen nicht.“

Aufrufe: 021.11.2017, 12:19 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor