Auf dem engen Kunstrasen prägten intensive Zweikämpfe das Geschehen. Dabei übertrieben es die Hausherren zunächst mit zahlreichen Fouls bei der Ballannahme, was Schiedsrichter Alexander Busse zu lange durchgehen ließ. Unabhängig davon tat sich Teutonia spielerisch schwer. Von Kreativität war kaum etwas zu sehen. Der TSV gab im ersten Durchgang sogar die bessere Figur ab und lag eigentlich „nach Punkten“ vorne. Wäre da nicht die eine starke Aktion der Gäste gewesen. Nach Balleroberung von Kai König, einer der Besten im ersten Abschnitt, erreichte dessen Flanke den durchgestoßenen Burhan Sahin, der seine Vollstrecker-Qualität unter Beweis stellte (26.). Der Torjäger gefiel aber nicht nur durch diesen Treffer, sondern gehörte durch seine Arbeit „nach hinten“ auch zu den auffälligsten Gäste-Spielern. Ansonsten stand der TSV hinten sicherer und kam immer dann gefährlich vor das Tor, wenn die Bälle aus der Tiefe ins Zentrum gespielt wurden.
Nach der Pause war der Gäste-Vorsprung aber schnell weg. Eine sehenswerte Kombination der jungen TSV-Elf schloss Romel Seena Ayomi zum verdienten 1:1 ab (52.). Wenig später hatten die Teutonen sogar Glück, nicht in Rückstand zu geraten, als Keeper Felix Burdzik gegen den frei stehenden Falk Bories Sieger blieb (58.) und Sascha Müller daran anschließend nur die Oberkante der Latte traf. Ärgerlich war sicher, dass den Teutonen noch ein regulärer Treffer aberkannt wurde, was aber dem Spielverlauf insgesamt nicht entsprochen hätte. Korrekt war dagegen die Rote Karte gegen Sahin (73.), dessen Foul eine vierwöchige Sperre nach sich zieht. Spielerisch ging danach noch weniger. Bis zum Schluss lieferten sich beide einen Abnutzungskampf, der gerechterweise keinen Sieger fand.