Erst Pflicht, dann Kür

„Das Hinspiel war eine ganz enge Kiste. Neu-Isenburg war sehr gut und hat uns das Leben ganz schön schwergemacht. Ich erwarte auch dort ein ganz schweres Spiel“, hat TSV-Coach Marco Lohsse jede Menge Respekt vor dem Aufsteiger, der mit 18 Punkten aktuell auf Platz zwölf rangiert. Auch die Ergebnisse der Spielvereinigung nötigen dem 38-Jährigen Respekt ab: „Wir haben bei Borussia Fulda Unentschieden gespielt, Neu-Isenburg eine Woche davor auch. Das ist eine gute Mannschaft.“

Dennoch will sich der TSV nach der besten Halbserie im hessischen Oberhaus seit dem Aufstieg 2013 und zwölf ungeschlagenen Spielen in Folge nicht die Blöße geben, sondern vielmehr mit breiter Brust ins Topspiel gegen Dreieich gehen: „Wir wollen nachlegen und etwas mitnehmen. Am besten drei Punkte“, betont Lohsse, der dafür fordert: „Wir müssen genau so auftreten wie gegen Lohfelden und Watzenborn-Steinberg, dann können wir das Spiel auch gewinnen.“ Dass am für die Hessenliga ungewohnten Sonntag gespielt wird, sollte kein Problem darstellen. Auch mit dem Untergrund – sowohl auf Rasen als auch auf Kunstrasen kann in Neu-Isenburg gespielt werden – kommen die Lehnerzer klar: „Wir haben uns auf beides vorbereitet“, erklärt Lohsse.

Der Übungsleiter kann in Neu-Isenburg wieder auf den zuletzt verhinderten Marius Strangl zurückgreifen. Die lange verletzten Alexander Reith und Steven von der Burg sind beide wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, ein Platz im Kader zumindest für einen der beiden ist nicht ausgeschlossen, auch wenn Lohsse einschränkt: „Man merkt beiden die lange Pause an.“