Mayer-Debüt: Landsberg fegt Wasserburg mit 4:0 vom Platz

Das nennt man wohl einen Ligaeinstand nach Maß. Nachdem Cheftrainer Herrmann Rietzler am vergangenen Wochenende von seinem Amt zurücktrat, übernahm sein Co, Florian Mayer (27) interimsmäßig dessen Aufgaben und war bereits im Totopokal gegen Türkgücü München (0:4) für die Ausrichtung der Mannschaft verantwortlich. Im ersten Ligaspiel unter der Leitung des ehemaligen Garchinger Regionalligaspielers setzte der TSV Landsberg am Freitagabend direkt ein Ausrufezeichen und gewann gegen den bis dato ungeschlagenen Aufsteiger und Tabellenführer aus Wasserburg mit 4:0.

"Das Ergebnis hätte gut und gerne noch höher ausfallen können", sagte Mayer angesichts einiger Großchancen, die neben den Treffern von Philipp Siegwart (3.), Alessandro Mulas (5./42.) und Orkun Tugbay (69.) auf Seiten der Hausherren ungenutzt blieben. Vor allem Mulas hätte sein Torkonto in Durchgang zwei weiter aufstocken können. "Wasserburg hat viel mit langen Bällen gearbeitet. Wir haben das ausgenutzt und gut gekontert, sind schnell in die Tiefe gegangen und haben uns viele Eins-gegen-Eins-Situationen erarbeitet", analysierte der Interimscoach, der seiner Mannschaft nach dem klaren Sieg gegen den bisher so starken Liganeuling ein großes Kompliment aussprach: "Wir haben eine überragende Leistung auf den Platz gebracht. Bisher hat sich in den Ergebnissen unsere Qualität noch nicht widergespiegelt. Jetzt ist endlich der Knoten geplatzt", freute sich der 27-Jährige.

Auf die Zukunft als mögliche langfristige Lösung auf dem Cheftrainerposten angesprochen sagte Mayer: "Es war von Anfang an klar abgesprochen, dass das nur eine Übergangslösung ist. Der Verein ist mit anderen Kandidaten im Gespräch und will schnellstmöglich Vollzug melden. Mal schauen, ob am Wochenende noch was passiert." Ob Mayer dann wieder als Co-Trainer fungiert oder Spieler ist, hänge vom neuen Übungsleiter ab, betonte Mayer.