MTV Hammah steigt in die Bezirksliga auf

Die Jungs sind nervös, aber das dürfen sie vor so einem Spiel auch“, sagte MTV-Trainer Marcus Wendt während des Aufwärmens. Und so begannen die Blau-Weißen auch. Hypernervös, viele Abspielfehler oder Ungenauigkeiten prägten die ersten 30 Minuten. Der TSV kam besser in die Partie und vergab die ersten beiden Großchancen durch Frank Springer - beide Male (16., 27.) fand Springer seinen Meister im fehlerlos agierenden MTV-Torwart Maik Bube. Aus dem Nichts das 1:0 für den Kreisvertreter aus dem Landkreis Stade. Ein hoher Ball von Andreas Brzoza landete bei Adthe Ramuka. Die Lamstedter reklamierten auf Abseits, aber dort stand nur Timo Elfers der aber aus dem Strafraum nach hinten schlich. Von dort kam wiederum Ramuka, der netzte mit seinem schwächeren linken Fuß aus spitzem Winkel ein, 1:0 (31.) - TSV-Torwart Niklas Stüve machte dabei eine unglückliche Figur. Nur sieben Minuten später traf Elfers nach einer scharf getretenen Ecke des überragenden Matthias Meyer per Kopf zum 2:0 (38.). Dass Elfers kopfballstark ist, hätten die Lamstedter eigentlich wissen müssen, spielte der 31-Jährige doch bis 2012 beim TSV. Nach der Pause hatte der MTV dann relativ einfaches Spiel, die Laufbereitschaft war groß, der Wille unbändig und dem TSV fiel nicht mehr viel ein. Im Gegenteil: Hammah vergab Großchancen zur Vorentscheidung. Nach einem Foul an Nico Horn setzte Matthias Meyer den Ball an den Querbalken (55.). Nach Zuspiel von Elfers muss Kapitän Marvin Rapp das 3:0 machen, trifft aber den Ball nur unsauber (73.). Ramuka trifft nach einem Einwurf von Florian Wohlau aus spitzem Winkel nur den Pfosten (84.).

Fazit: Der TSV Lamstedt verpasste in der dominant geführten ersten halben Stunde die mögliche Führung. Hammah wiederum spielte die Führung in die Karten. Der MTV wurde mit zunehmender Spieldauer immer besser, selbstbewusster und spielfreudiger – am Ende ist der Sieg aufgrund der Viertelstunde vor der Pause und der starken zweiten Halbzeit verdient. Beachtlich: Der starke Auftritt von Matthias Meyer, der mit seinen erst 18 Jahren unbekümmert aufspielte und beim MTV am wenigsten nervös schien. „Ich bin megastolz auf die Mannschaft. Sie hat die Nervosität der ersten halben Stunde vor dieser tollen Kulisse mit der Führung abgelegt und am Ende den verdienten Lohn eingefahren“, so MTV-Trainer Marcus Wendt. „Nie mehr Kreisliga“ skandierten die Hammaher mitsamt ihrem Anhang, gefolgt von den einen oder anderen Ballermann-Gassenhauer. Eine lange Nacht nahm ihren Anfang.

Begrüßung der Blau/Weißen vor dem Anpfiff. Das konnte nur gut ausgehen.....