Ereignisreiche Tage hat Fußball-Bayernligist SV Donaustauf hinter sich – und zweifellos vor sich. Trainer Sepp Schuderer wurde im Anschluss an das sensationelle 0:1-Pokal-Aus beim TSV Neutraubling von GmbH-Geschäftsführer Matthias Klemens in einem Vier-Augen-Gespräch von seiner Aufgabe entbunden. Gegen den ersatzgeschwächten Bezirksligisten reichte es in 90 Minuten nur zu zwei guten Torchancen. Nun wartet im Heimspiel am Fuße der Walhalla der TSV Kottern am heutigen Samstag (Anpfiff 15 Uhr).
Im Nachhinein nahm für den SV Donaustauf der Abwärtstrend mit dem Abpfiff der tollen ersten Halbzeit zum Bayernliga-Start bei den Junglöwen von 1860 München seinen Lauf. Plötzlich ging die Ordnung vollends verloren, mit viel Glück wurde der unerwartete 2:1-Erfolg über die Zeit gerettet. In den nächsten vier Partien holte der Neuling nur einen Punkt – vier von fünf Spielen gingen verloren. Angezählt war Schuderer vor einer Woche nach der 1:3-Pleite im Schlüsselspiel bei der bis dahin sieglosen SpVgg Hankofen. In der Pressekonferenz war Schuderer angetan vom Gegner: „Hankofen war bissiger und griffiger. Da sollen sich einige von meinen Spielern eine Scheibe abschneiden. Wir waren bei Vielem hinten dran.“ Den einen oder anderen Hankofener hätte er gerne – „solche haben wir nicht“, sagte er.
Ein Team mit IndividualistenNun in der Bayernliga sind die Kontrahenten, das haben die fünf Begegnungen gezeigt, von einem anderen Kaliber: Läuferisch austrainiert, zweikampffreudig, nichts ist auf Zufall aufgebaut, klare Ordnung im Spiel, konsequent werden die Fehler des Gegners genutzt. Erschwerend kommt für Donaustauf hinzu, dass mittlerweile der Anteil der Nichtdeutsch-Sprechenden die Hälfte des 21er-Kaders ausmacht. Für die Zusammenstellung des Kaders waren Trainer Schuderer und GmbH-Chef Klemens zuständig. Beim Abschlusstraining am Donnerstag hat sich der geschasste Coach von der Mannschaft verabschiedet, „mir gegenüber war Sepp beleidigt“, berichtet Klemens.
Interimstrainer auf der Bank