Erst ganz schwach, dann durchgestartet

Der Tabellenneunte der vergangenen Runde aus Klein-Linden hatte bereits nach 180 Sekunden die erste gute Chance durch Patrick Walldorf, FSG-Keeper Eric Bressler war aber zur Stelle. Generell generierte die Heimelf von Coach Jochen Maaß in der Auftakt-Viertelstunde reichlich Druck, erst im Anschluss vermochte sich Homberg/Ober-Ofleiden von diesem einigermaßen zu befreien. Der Gegentreffer aus Vogelsberger Perspektive sollte in der Folge dennoch nicht lange auf sich warten lassen: Eric Schneider markierte in der 23. Minute – nach Walldorf-Zuspiel – das Lindener 1:0.

Lange sacken lassen durfte die FSG diesen Rückschlag derweil nicht, denn es währte lediglich bis zur 28. Minute, ehe der TSV abermals zuschlug. Diesmal war es Tim Trzenschiok, der Bressler aus zehn Metern keine Chance ließ. Bitter aus Sicht der Gäste: Die FSG brachte binnen der ersten 45 Minuten keine einzige klare Chance zustande.

Doch es sollte merklich besser werden. FSG-Neuzugang Demir Cokovic feuerte den ersten Warnschuss bereits in der 56. Minute ab, traf aber nur die Latte. Homberg blieb in den nächsten Szenen dem Aluminium treu: Nach einer Ecke (57.) hievte Dominik Pfeil das Leder gegen den TSV-Pfosten, im Nachschuss traf wiederum sein Teamkollege Robin Heise – der nach seiner Einwechslung für spürbare Impulse sorgte – lediglich den Pfosten. Noch in der gleichen Minute pfiff der Unparteiische schließlich ein Foulspiel an Hombergs Pfeil, den Strafstoß verwandelte Cokovic zum wichtigen Anschlusstreffer.

Die Kepenek-Elf blieb am Drücker, musste sich aber in der 62. Minute nach einem Schuss von Andreas Enns abermals mit der TSV-Latte begnügen. Dominik Pfeil versuchte es wenige Augenblicke später per Kopf aus fünf Metern, Lindens Schlussmann Daniel Bäcker war hier aber ebenso zur Stelle wie in der 71. Minute, als ihn Felix Schick aus 16 Metern testete. Erst in der 72. Minute sollte die FSG erlöst werden: Nach einer Schick-Ecke gelang dem freistehenden Felix Höck das 2:2. Enns und Pfeil hatten in den finalen zehn Minuten noch weitere gute Möglichkeiten – am Ende mussten sich die spät gezündeten Gäste aber mit einem Zähler begnügen.

„Aufgrund der Vielzahl an Chancen wäre ein Sieg nicht unverdient gewesen, wir sind aber auch so zufrieden. Nach der ersten Halbzeit hätte ich keine zehn Euro auf unsere Mannschaft gesetzt“, erklärte ein ehrlicher Helmut Wilker.

TSV Klein-Linden: Bäcker; Ei. Schneider, Hassler, Apostolou, Hack, Flick, Knauss, Trzenschiok, Er. Schneider, Ebenig, Walldorf.

FSG Homberg/Ober-Ofleiden: Bressler; Adibelli, Pfeil, Schuchmann, Akar, Ensslen, Cokovic, Enns, Schick, Weiser, Höck.

Schiedsrichter: Frank Gierhardt (Grebenhain/Bermuthshain). - Zuschauer: 90 - Tore: 1:0 Eric Schneider (23.), 2:0 Tim Trzenschiok (28.), 2:1 Demir Cokovic (57. FE), 2:2 Felix Höck (72.).