2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Nun fällt auch Torhüter Sebastian Peter aus. Foto: Würthele
Nun fällt auch Torhüter Sebastian Peter aus. Foto: Würthele

Noch zwei Siege bis zum Klassenerhalt

Kareth-Lappersdorf empfängt Bad Kötzting +++ Bei Schuderer schrillen die Alarmglocken, die Torwart-Situation spitzt sich zu.

Verlinkte Inhalte

Bereits am Donnerstag ab 19 Uhr empfängt der Fußball-Landesligist TSV Kareth-Lappersdorf den 1. FC Bad Kötzting. „Wir sollten nicht verlieren. Schön langsam ist bei uns Alarmstufe“, erklärt Trainer Sepp Schuderer. Denn sein Team hat mittlerweile auf Platz zehn nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsrelegationsplätze. Schön langsam wird es also eng für den TSV.

Eng wird es auch auf der Torwartposition. Nach der Schulterverletzung von Thomas Rachner und dem Achillessehnenriss von Stefan Glötzl fällt nun auch Option Nummer drei, Sebastian Peter, aus. „Er ist bei einer Parade vergangene Woche in Ettmannsdorf auf die Schulter gefallen und klagte nach dem Spiel über stechende Schmerzen“, berichtet Schuderer. Nun darf aller Wahrscheinlichkeit nach Christoph Lehner, der sonst in der Kreisliga für die Kareth-Reserve fängt, zwischen die Pfosten. „Er hat mein vollstes Vertrauen und ich möchte unbedingt zu null spielen“, sagt der Trainer. In den letzten fünf Spielen gab es insgesamt elf Gegentore. Zwei Siege braucht Kareth noch zum Klassenerhalt, prognostiziert Schuderer. Wann diese geholt werden, sei ihm egal.



Hinspielerfolg am Roten Steg

Gegen Bad Kötzting wird es aber nicht unbedingt leicht. „Die Trauben hängen sehr hoch. Sie haben sich seit der Hinrunde stark verbessert, vor allem in den Bereichen Aggressivität und Laufbereitschaft“, sagt der Kareth-Coach.

Im Hinspiel entführte seine Mannschaft durch einen 3:1-Erfolg die drei Punkte vom Roten Steg. Schuderer hält Bad Kötzting jetzt für einen echten Anwärter auf den Bayernliga-Aufstieg. Der 1. FC hat auf Platz fünf aktuell drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. „Sie müssen unbedingt gewinnen“, weiß Schuderer. Der Trainer versucht, den Druck von seiner Mannschaft, gespickt mit vielen jungen Spielern, zu nehmen. Denn die Nachwuchsspieler haben bisher noch wenig Erfahrung im Abstiegskampf. Das ist für den 59-Jährigen jedoch kein Beinbruch. „Wir haben uns auch in der Rückrunde bisher immer gut verkauft und haben oft genug bewiesen, dass wir die Großen ärgern können“, erinnert er. „Nun versuche ich, den Jungs den Druck zu nehmen.“

Nach dem Spiel gegen Bad Kötzting folgen für Kareth-Lappersdorf drei entscheidende Wochen. In den nächsten drei Partien geht es gegen Hutthurm, Seebach und Osterhofen. Das sind die drei Mannschaften, die derzeit auf den Relegationsplätzen zur Bezirksliga stehen. „Dieses Restprogramm macht den April zu einer äußerst heißen Phase“, weiß auch Schuderer. „Im Extremfall können wir schon nach Ostern auf einem äußerst erschreckenden Tabellenplatz stehen.“ Denn die meisten direkten Konkurrenten, darunter auch die nächsten drei Gegner, dürfen über die Feiertage zweimal ran.



Zuhause ist Kareth stark

Mit diesen Nachholspielen könnten sie den TSV überholen. „Umso wichtiger wäre ein Erfolg gegen Kötzting und da wären wir schon mit einem Punkt zufrieden“, sagt der Trainer. Vor heimischer Kulisse traut er seinem Team einiges zu. Zu recht, denn Kareth belegt in der Heimtabelle mit nur vier Niederlagen Rang sechs. „Man nimmt unsere Mannschaft nicht auf die leichte Schulter. Die bisherigen Leistungen hätte uns vor der Saison kaum einer zugetraut“, sagt Schuderer. Auch für das Spiel gegen Kötzting gibt er sich optimistisch: „Im Training haben meine Spieler allesamt konzentriert gearbeitet. Mit dieser Konzentration muss uns Kötzting erst einmal schlagen.“

Aufrufe: 012.4.2017, 20:00 Uhr
Michael Sperger, MZAutor