2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Kareths Mittelstürmer Julian Kessner (li.) konnte trotz seines Tores die klare Heimniederlage seines Teams nicht verhindern. F: Schneider
Kareths Mittelstürmer Julian Kessner (li.) konnte trotz seines Tores die klare Heimniederlage seines Teams nicht verhindern. F: Schneider

Alarmstufe Gelb in Kareth

Das Heimspiel gegen effektive Bad Kötztinger geht 1:5 verloren. Nun richtet sich der Blick nach unten.

Verlinkte Inhalte

Alarmstufe Gelb beim TSV Kareth-Lappersdorf. Am Donnerstagabend musste sich das Team von Trainer Sepp Schuderer dem 1. FC Bad Kötzting vor heimischer Kulisse deutlich mit 1:5 (0:3) geschlagen geben. „Wir waren nicht reif genug“, analysierte Schuderer im Anschluss. 180 Zuschauer sahen, wie die Gäste hochmotiviert zu Werke gingen, effektiv mit ihren Chancen umgingen und bereits kurz nach Wiederbeginn für die Entscheidung gesorgt hatten.

Für den Gastgeber stand die Partie unter keinem guten Stern. Zu den Verletzten Thomas Rachner, Siegfried Ludwig und Max Vogl gesellten sich mit Stefan Wimberger, welcher das Aufwärmen abbrach, sowie dem beruflich verhinderten Florian Nittke noch zwei wichtige Männer in der Viererkette, die aussetzen mussten. Wenigstens Torhüter Sebastian Peter meldete sich rechtzeitig fit.

Und so musste Schuderer improvisieren. Der TSV-Coach schickte seine Manschaft mit einer ziemlich offensiven Auslegung aufs Feld, ließ den jungen Julian Kessner im Sturmzentrum ran. Doch Bad Kötzting warf alle Taktiken des Gegners früh über den Haufen. Acht Minuten waren gespielt, da köpfte Martin Wimber einen Graßl-Eckball am kurzen Eck zur frühen Kötztinger Führung ein. Die Karether rannten in der Folge oftmals nur hinterher, waren zumeist mit Verteidigen beschäftigt. Die Badstädter hätten an diesem Tag phsychisch wie physisch einfach total fokussiert agiert, erklärte Schuderer später. Und der Gast wusste nachzulegen: nach einem schnellen Angriff über Rechtsaußen und Hanichs Rückpass von der Grundlinie traf Moritz Graßl aus der Drehung (22.). Schon für eine kleine Vorentscheidung sorgte zehn Minuten später Michal Hanich, welcher von Süsser in Szene gesetzt wurde, allein vor dem Tor cool blieb und auf 0:3 stellte.

39 Minuten dauerte es, ehe der Platzherr schließlich zu seiner ersten wirklichen Chance kam. Maxi Röhrl scheiterte nach feiner Einzelaktion aus spitzem Winkel an Schlussmann Riederer. Und Röhrls Nachschuss flog über den Querbalken. Kurz darauf verhinderte Kammermeier bei Graßls Abschluss kurz vor der Linie den vierten Gegentreffer Kareths (42.). Zumindest der Anschlusstreffer gelang dem TSV noch vor der Pause. Julian Kessner hatte nach Brunnbauers Ball von der Grundlinie keine Mühe (43.).

Kareth kam mit neuem Mut aus der Kabine, musste aber bald den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Eyerer schwanzte drei Gegenspieler aus und legte den Ball scharf vors Tor, von wo Hanich den Ball über die Linie drückte – das ging viel zu einfach (53.). Die Entscheidung führte Thomas Fredl herbei, der per Abstauber nach Kopfball Aschenbrenner und Parade Peter den 1:5-Endstand markierte (66.). In der Schlussphase vergab Kareth noch zwei, drei gute Kopfballmöglichkeiten.

„Wir waren bei den Gegentoren ein bisschen schlafmützig. Phasenweise haben wir wieder Fußball gespielt, aber das reicht halt gegen Bad Kötzting nicht“, sagte Sepp Schuderer in seiner Spielanalyse. Während Bad Kötzting weiter voll mitmischt im Rennen um Platz zwei, geht der Karether Blick nach unten. „Wir, ich voran, sollten jetzt von Spiel zu Spiel denken. Nun müssen wir Wiedergutmachung betreiben“, so Schuderer.

Aufrufe: 014.4.2017, 18:14 Uhr
Florian WürtheleAutor