Dass es keine leichte Aufgabe für den SV werden würde, war von vornherein klar. Und die wurde es auch nicht: der Gastgeber aus dem Bayerwald bot dem Favoriten vor 330 Interessierten mit großen Kampf und einem guten Stellungsspiel Paroli. Donaustauf wusste seine spielerische Überlegenheit zunächst nicht in Zählbares umzumünzen und verpasste es, in Führung zu gehen. Tobias Wiesner hatte zweimal das 1:0 auf dem Fuß. Und wie so oft im Fußball, bestrafte der Gegner das. Christoph Beck traf per Sonntagsschuss aus 20 Metern (39.). Die passende Antwort hatten die Gäste aber noch vor der Pause parat, als Souza dos Santos nicht weniger sehenswert nach einem Befreiungsversuch des TSV aus 18 Metern erfolgreich war.
Donaustauf hatte sich einiges vorgenommen für die zweiten 45 Minuten, sah sich dann aber erneut in Rückstand. Markus Drexler nutzte einen Stellungsfehler und blieb frei vor Hanke cool (47.). Von da an spielte nur noch Donaustauf, erhöhte die Schlagzahl. Und wurde alsbald belohnt: Nikola Vasilic stellte aus kurzer Distanz erst wieder alles auf Null (57.), ehe er nach einem Eckball per Kopf auf 2:3 stellte (70.). Und diese knappe Führung brachten den Donaustauf sicher ins Ziel.
Kareth kann mit Punkt leben
Minimalziel erreicht. Dem TSV Kareth-Lappersdorf gelang es am Samstag durch die Nullnummer in Osterhofen, einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf in der Tabelle nicht an sich vorbeiziehen zu lassen. Für beide Mannschaften stand viel auf dem Spiel – und das war über die gesamten 90 Minuten klar zu sehen. Niemand wollte sich Blöße geben und in Rückstand gehen, stattdessen agierten beide Seiten vorsichtig und abwartend. Dennoch verzeichneten sowohl Osterhofen als auch Kareth die ein oder andere Möglichkeit, in Führung zu gehen. Die beste des ersten Durchgangs hatte der TSV. Julian Kessner verlor den Ball an den Gegenspieler, anstatt auf den einschussbereiten Ebner zurückzulegen.
Kurz nach der Pause war SpVgg-Stürmer Stefan Lohberger nach Zellners langem Abschlag frei durch. Im Eins gegen Eins scheiterte er am stark reagierenden Peter im TSV-Tor. Es blieb weiterhin eine sehr offene Angelegenheit, in der niemand den vielleicht entscheidenden Fehler begehen wollte. Pech hatten die Karether eine Viertelstunde vor Schluss, als ihnen ein berechtigter Handelfmeter verwehrt blieb. „Wir können mit dem Punkt besser leben als der Gegner, wollten unbedingt nicht verlieren“, war TSV-Übungsleiter Sepp Schuderer zufrieden.