Jetztendorf will kleine "Serie" starten

Vor drei Jahren hatte es bis zum dritten Spieltag gedauert, ehe die Jetzendorfer eine Serie von zwei Siegen aufweisen konnten. In der vorletzten Saison mussten die Grün-Weißen bis zum siebten und in der vergangenen Saison bis vierten Spieltag auf zwei Erfolgserlebnisse hintereinander warten. In der laufenden Spielzeit war der TSV 16 Mal im Einsatz. Auf einen Sieg folgte stets ein Remis oder eine Niederlage. „Es wird langsam Zeit, dass wir das ändern“, sagt Trainer Tarik Sarisakal vor dem Spiel gegen das Schlusslicht aus Moosburg. Die Serie wäre ein Mittel zum Zweck, denn die Jetzendorfer stehen nur aufgrund der besseren Tordifferenz einen Rang vor dem Abstiegsrelegationsplatz (Erding). „Ein Sieg ist eminent wichtig“, sagt Sarisakal.

Sein Team befindet sich im Aufwind und stürzte am vergangenen Wochenende den bisherigen Tabellenführer Moosinning durch einen 2:0-Sieg. „Gegen Moosinning haben wir über 90 Minuten gut gespielt. Eine Woche zuvor gegen Kammerberg waren 80 Minuten sehr gut, die restlichen zehn haben uns dann die Punkte gekostet“, erinnert Sarisakal an die 2:4-Niederlage mit drei Gegentreffern in der Schlussphase. Er weiß: Gelingt es seiner Mannschaft, über die gesamte Spielzeit konzentriert zu agieren, kann sie jeden Gegner schlagen.

Auch Moosburgs Trainer Christoph Ball sieht das so. „Jetzendorf hat unter der Aufstiegsrelegation gelitten. Für mich sind sie ein Top-3-Team und einer der Aufstiegsfavoriten. Das werden sie in dieser Saison zwar nicht mehr schaffen, ich denke aber, dass sie nach der Winterpause kein Spiel mehr verlieren werden“, sagt Ball. Der FCM gewann am vergangenen Wochenende mit 1:0 gegen Erding und holte am Spieltag davor in Eching einen Punkt (0:0). „In Jetzendorf sind wir krasser Außenseiter, wenn unsere Defensive aber so gut steht wie in jenen beiden Partien, haben wir Chancen. Eigentlich brauchen wir aufgrund der Tabellensituation einen Sieg. Wir wollen mutig auftreten“, so Ball weiter.

Im Hinspiel gewann Moosburg mit 3:2. Das haben die Jetzendorfer nicht vergessen. „Damals haben sie uns den Schneid abgekauft. Das dürfen wir nicht zulassen. Wir müssen mit der gleichen körperlichen Präsenz und Spielfreude in die Partie gehen wie gegen Moosinning. Wenn wir Moosburg unterschätzen, werden sie das bestrafen“, so Jetzendorf-Coach Sarisakal. Er wird wohl auf Benedict Geuenich verzichten müssen, der aufgrund einer Krankheit mit dem Training aussetzen musste.