2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
So schnell wie möglich zurück in die Erfolgsspur führen will Tarik Sarisakal sein Jetzendorfer Team in der Bezirksliga Nord. Foto: hab
So schnell wie möglich zurück in die Erfolgsspur führen will Tarik Sarisakal sein Jetzendorfer Team in der Bezirksliga Nord. Foto: hab

Jetzendorf gegen Nord Lerchenau unter Druck

Tarisakal nimmt Spieler in die Pflicht

Der TSV Jetzendorf am Ende der Tabelle – unvorstellbar, aber Realität. Aus dieser ungewohnten Position will die Elf von Tarik Sarisakal gegen den SV Nord Lerchenau den ersten Saisonsieg einfahren.

Seit dem Aufstieg in die Bezirksliga im Jahr 2008 beendeten die Jetzendorfer die Saison nie schlechter als auf Platz fünf. Vor dem vierten Saisonspiel gegen Nord Lerchenau grüßt der TSV vom Tabellenende. Nur zwei Punkte haben die Jetzendorfer auf dem Konto. Schuld daran sind Punkteteilungen gegen Kammerberg und Moosinning sowie eine Niederlage in Moosburg. „Wir müssen die Schere zwischen Anspruch und Realität schließen, und das so schnell wie möglich“, sagt Trainer Tarik Sarisakal. „Jetzt müssen wir unter Druck abliefern. Das geht nicht mit Schönspielerei, sondern nur, indem wir Gras fressen“, so der Jetzendorfer Trainer weiter. Das Problem seiner Mannschaft ist, dass sie in den ersten Spielen viele individuelle Fehler einstreute, die die Gegner bestraften. „In Moosburg haben wir bei allen Gegentoren gepatzt. Diese Fehler müssen wir abstellen, was schwierig ist, weil man es nicht trainieren kann“, so Sarisakal. Das Zauberwort heißt Konzentration. Die müsse sein Team von der ersten bis zur letzten Minuten hochhalten, sagt der Trainer. Nicht förderlich ist es, dass wichtige Spieler wie Martin Schröder und René Hamann aufgrund von Verletzungen zuschauen müssen. Hinter dem Einsatz von Johannes Haas steht ein Fragezeichen, er hat aber realistische Chancen auf einen Einsatz.

Der Gegner aus der Lerchenau ist mit fünf Punkten aus vier Spielen in die Runde gestartet. Seit drei Spielen sind die Nordler ungeschlagen (ein Sieg, zwei Niederlagen). In den vergangenen beiden Spielzeiten waren die direkten Duelle zwischen Jetzendorf und den Münchnern hart umkämpft. Der TSV hat knapp die Nase vorn. Er gewann beide Heimspiele (2:0 und 2:1) und holte auswärts einen Punkt (1:2, 1:1). „Es waren enge Spiele. Wir wissen, was uns gegen sie erwartet“, sagt Tarik Sarisakal und schiebt einen Satz nach, den er schon lange nicht mehr sagen musste: „Laut Tabelle ist jeder besser als wir. Wir wollen zeigen, dass die Tabelle lügt“, so der TSV-Trainer.

Aufrufe: 012.8.2017, 10:46 Uhr
Dachauer Nachrichten - Moritz StalterAutor