2024-05-02T16:12:49.858Z

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Abteilungsleiter Welte sieht in der Umgruppierung auch eine neue Chance (Foto: svj)
Abteilungsleiter Welte sieht in der Umgruppierung auch eine neue Chance (Foto: svj)

Neustart für Herrsching in der Kreisklasse 3

Abteilungsleiter Welte zeigt Verständnis

Der TSV Herrsching wird in der kommenden Saison auf lauter unbekannte Gegner treffen. Nach der Versetzung in die Kreisklasse 3 freut sich Abteilungsleiter Willi Welte auf neue Derbys wie zum Beispiel gegen den TSV Perchting-Hadorf.

Sie waren in den vergangenen Jahren ein Stammgast der Zugspitz-Gruppe Nord. Die Fußballer des TSV Herrsching müssen sich nach der Umgruppierung in die Kreisklasse 3 in der kommenden Saison mit ganz neuen Gegnern auseinandersetzen. „Vielleicht ist das gar nicht so schlecht, mal auf für uns unbekannte Mannschaften zu treffen“, sagt Abteilungsleiter Willi Welte.

Den Herrschingern wurde zum Verhängnis, dass sich mit Günzlhofen und Fürstenfeldbruck-West gleich zwei Teams aus der Kreisliga in die Kreisklasse 1 verabschiedeten. Zudem schaffte der Tabellenzweite der Kreisklasse 1, der FC Puchheim, den Aufstieg nicht. „Ich kann den Spielgruppenleiter schon verstehen, wir liegen einfach halt ein bisschen im Eck. Allerdings wollen wir nun nicht jedes Jahr die Gruppe wechseln“, sagt Welte.

Immerhin durfte sich sein TSV noch entscheiden, ob er in die Gruppe 3 oder 4 möchte. „Natürlich spielen wir lieber gegen Weilheim, Berg oder Perchting als gegen Fuchstal oder Apfeldorf“, kommentiert Welte seine Entscheidung. Die Trauer darüber, dass nun keine Derbys mehr gegen Weßling, Inning und Gilching auf dem Programm stehen, ist am Ammersee längst verflogen. Besonders auf das Duell mit den Perchtingern freut sich Welte. „Da ist ja jetzt der Thommy Ludwig Trainer, der hat früher bei uns gespielt. Ich habe mit ihm schon telefoniert“, sagt Welte, der darauf bestand, dass auch die zweite Mannschaft nun der Zugspitz-Gruppe Mitte angehört (Wechsel in die B-Klasse 5).

Neue Gruppe - Neue Chance

Vielleicht bietet sich für die Herrschinger in der neuen Spielklasse auch die Chance, nach dem Abstieg 2014 endlich einmal wieder ganz oben anzugreifen. „Ich sehe die Gefahr, dass wir uns in dieser Liga festbeißen. Das nervt mich ein bisschen. Es ist mein Ziel, so schnell wie möglich in die Kreisliga zurückzukehren“, so Welte. Da könnte es helfen, dass der TSV in der Kreisklasse 3 ein Nobody ist. „Ich hatte das Gefühl, dass Gegner wie Geltendorf oder Türkenfeld gegen uns besonders motiviert waren, warum auch immer“, so Welte.

Sein Team bekam im ersten Testspiel jedoch gleich aufgezeigt, dass die Mission Aufstieg auch in der fremden Umgebung kein Selbstläufer wird. Gegen den Ligarivalen SV Uffing verlor die Elf von Trainer Heinz Knötzinger mit 1:8. „Die waren schon sehr stark. Aber wir hatten auch viele Ausfälle, und manche Spieler mussten sogar sowohl in der zweiten als auch in der ersten Mannschaft spielen“, berichtet Welte.

Personell hat sich bei den Herrschingern nicht viel getan. Florian Oberhofer wechselte zum SC Pöcking-Possenhofen, Emin Cin kehrte nach nur einem Jahr vom TSV Gilching-Argelsried zurück. „Im letzten Testspiel gegen Mammendorf hat man gesehen, wie wichtig Emin für uns ist“, lobt Welte.

Aufrufe: 021.7.2017, 13:48 Uhr
Tobias Huber - Starnberger MerkurAutor