Joppa: "Wir haben nichts zu verschenken"

„Ich glaube, es ist keiner mehr dabei, der beim letzten Derby aktiv war. Von daher ist die Vorfreude groß“, stimmt Franz Perneker, Manager des FC Deisenhofen, in den Tenor mit ein. Er glaubt allerdings, dass „die Brisanz nicht mehr ganz so groß“ ist, wie noch beim letzten Aufeinandertreffen.

Neben dem Derbycharakter sorgt die aktuelle sportliche Lage der Klubs für zusätzliche Spannung in der Partie. Der TSV liegt derzeit mit einem Spiel mehr zwei Punkte und nur einen Platz vor den Gästen. Mit einem Sieg könnte die gute Position weiter gefestigt werden. Nach drei Siegen in Folge gehen die Gastgeber „mit einer breiten Brust“ in den Lokalvergleich. Ähnlich erfolgreich war auch der FCD in den vergangenen Wochen. Sieben Punkte aus drei Spielen sind nach dem durchwachsenen Saisonstart eine mehr als ordentliche Ausbeute. Da beide Teams gut in Form sind, sieht Perneker „keinen Favoriten“ und erwartet ein „Spiel auf Augenhöhe“. Gleichzeitig lobt der Deisenhofner Manager, der in Abwesenheit von Trainer Peter Schmidt gemeinsam mit Thomas Werth das Team betreuen wird, den starken Saisonstart des Aufsteigers: „Grünwald spielt bislang eine gute Rolle. Sie haben ein gutes Team und einen guten Trainer.“

Ein Lob, das Joppa zurückgibt: „Deisenhofen ist eine spielerisch sehr gute Mannschaft.“ Aktuell stünden sie nach Platz fünf im Vorjahr nur noch „nicht ganz so gut“ da. Das könne sich aber „schnell ändern“. Trotz der gegenseitigen Wertschätzung geht es heute Abend aber vor allem um eines: Punkte. Und die will Joppa in Grünwald behalten: „Wir haben nichts zu verschenken. Wenn wir spielen, wollen wir immer gewinnen.“ Dabei könnte Deisenhofen einen kleinen Vorteil haben. Der Kader ist für das Derby „ziemlich komplett“.

Beim TSV fallen dagegen voraussichtlich Luka Coporda, Markus Dieckmann, Martin Mair, Ivan Bakovic und Moritz Hochholzner aus.

Voraussichtliche Auftsellungen:

TSV Grünwald: Nothaft, Schöglmann, Niggl, Zupanec, Gillich, Schrödl, Bochtler, Meyer, T. Bakovic, Stapf, König

FC Deisenhofen: Fichtner, Nickl, Vodermeier, Kreuzeder, Karl, Rembeck, V. Markmüller, Finster, A. Markmüller, Mayer, Lattermann

Text: Sebastian Schuch