2024-05-08T14:46:11.570Z

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– Foto: Bernhard Enzesberger

»Sehr dankbar«: Weinberger verlässt Grafling am Saisonende

Spielertrainer des Rangzweiten der Kreisklasse Deggendorf will sich mit einem guten Ergebnis verabschieden

Der TSV Grafling muss sich auf die Suche nach einem neuen Übungsleiter begeben. Spielertrainer Manuel Weinberger (30) hat den Verantwortlichen mitgeteilt, dass er sein Amt beim Deggendorfer Kreisklassisten nach dem Ende der laufenden Runde niederlegen wird. Nach zwei Jahren als Spieler und einer Saison als spielender "Co" hatte der Defensivspezialist im vergangenen Sommer das Kommando übernommen und den Verein bis zur coronabedingten Zwangspause auf Rang zwei geführt.
"Ich bin den Verantwortlichen in Grafling sehr dankbar, dass sie mir die Chance gegeben haben, ins Trainergeschäft einsteigen zu können. Sportlich läuft es sehr zufriedenstellend, trotzdem habe ich mich aber nach den ein oder anderen Gesprächen dazu entschieden, den Verein nach der aktuellen Saison zu verlassen, egal wann dies auch sein wird", informiert Weinberger, der von Vereinsseite aus ein gutes Zeugnis ausgestellt bekommt.



"Grundsätzlich hätten wir gerne noch einmal ein Jahr mit Manuel weitergemacht, weil wir mit seiner Arbeit sehr zufrieden sind. Wir akzeptieren aber seine Entscheidung, bedanken uns schon jetzt für seine Dienste und wünschen ihm alles Gute", sagt Abteilungsleiter Franz Kollmer, der sich schon mitten in der Suche nach einem Nachfolger befindet. "Wir haben schon ein, zwei Kandidaten im Auge und wollen dieses Thema so schnell wie möglich regeln. Im besten Fall sollen es wieder zwei Spielertrainer sein". Denn auch der aktuelle Co-Spielertrainer Dominik Kerschl (27) wird künftig nicht mehr zur Verfügung stehen. Der Mittelfeldmann macht seinen Master und beginnt zudem mit dem Hausbau, bleibt dem Verein aber wohl als Spieler erhalten.

Weinberger: »Ich bin überzeugt, dass die komplette Mannschaft mitziehen wird und wir eine tolle Restsaison spielen werden.«


Am Montag startete der TSV mit 28 Spielern in die Vorbereitung, in der man den Grundstein für eine erfolgreiche Restsaison legen will. Mit 32 Zählern liegen Lehmann, Leimböck, Seitz und Co. punktgleich mit dem TSV Natternberg auf Rang zwei und dürfen sich demnach berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg ins Kreisoberhaus machen. "Ich werde natürlich alles daran setzen, meinen Abschied so positiv wie möglich zu gestalten und die Saison mit einem guten Endergebnis abzuschließen. Ich bin überzeugt, dass die komplette Mannschaft mitziehen wird und wir eine tolle Restsaison spielen werden", so Weinberger, der dem Re-Start schon entgegenfiebert. "Die Pause war extrem lang und das Ungewisse war einfach sehr nervig. Wir hoffen jetzt einfach, dass es bald los geht und der Alltag einkehrt. Unser Fokus liegt natürlich voll auf der Liga, aber auch den Ligapokal nehmen wir ernst, weil wir nicht um die goldene Ananas spielen wollen".

Die Testspiele gegen den 1. FC Viechtach, die SpVgg Patersdorf, den SV Achslach und den SV Bischofsmais bestreiten die Graflinger allesamt auswärts. "Unser Vereinsheim wurde von der Gemeinde gesperrt. Die Spieler müssen zum Training bereits umgezogen erscheinen und dürfen danach auch nicht duschen", berichtet Abteilungsleiter Kollmer. Wie es mit Manuel Weinberger nach der Saison weitergeht, ist momentan noch nicht geklärt. "Was die Zukunft bringt, wird man sehen, da mache ich mir aktuell keine großen Gedanken. Ich bin für alles offen, allerdings liegt der Fokus der Restsaison natürlich noch bei Grafling", so der 30-Jährige abschließend.
Aufrufe: 06.8.2020, 08:00 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor