Wieder kein Wölfe-Sieg: "Das ist unfassbar"

„Wir haben vier Spiele gemacht und haben drei Punkte – das ist ein Vollwitz“, haderte Trainer Franco Simon. Auch gegen den Sportclub hätten die Wölfe als Sieger vom Platz gehen können. In der 18. Minute spielten Carlo Schick, Thomas Maier und Simon Forster die Münchner Abwehr klassisch aus. Aber Schiedsrichter Aytac Aynaci erkannte den Treffer nicht an, weil der Ball zuvor seiner Ansicht nach die Torauslinie überschritten haben soll. Es wäre das 3:0 für den TSV gewesen. „Ich weiß nicht, was wir angestellt haben“, klagte Simon über die Entscheidung des Referees. Auch in den drei Spielen zuvor war seiner Elf jeweils ein reguläres Tor annulliert worden. „Wenn wir nach 18 Minuten 3:0 führen, ist das Spiel durch“, sinnierte Simon. Sein Team hatte einen perfekten Start hingelegt. Nach den beiden ersten Chancen klingelte es bereits zweimal. Zunächst brachte Simon Forster die Gäste nach elf Minuten in Front, dann erhöhte Thomas Maier.

Erst nach dieser stürmischen Anfangsphase der Wölfe fingen sich die Platzherren und demonstrierten, warum sie zu den Favoriten auf den Aufstieg zählen. Kurz vor der Pause machte Franz Forstner mit einem direkten Freistoß aus 17 Metern die Partie wieder spannend. Der Anschluss verlieh dem Sportclub neuen Elan. Die Gräfelfinger Abwehr musste in der zweiten Hälfte einige bange Momente überstehen. Aber Sascha Polecki machte einen hervorragenden Job im Gräfelfinger Kasten und konnte einige gefährliche Schüsse entschärfen. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit gelang München der Ausgleich durch Benjamin Murga. Simon: „Das ist unfassbar“.